Wer philosophiert, argumentiert. Der Band vereint Beiträge zur Argumentationstheorie, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Existenzphilosophie, Religionsphilosophie und Metaphilosophie. Er zeigt auf, dass auch theoretische Fragen von lebenspraktischer Bedeutung sind.
Is critical argumentation an effective way to overcome disagreement? And does the exchange of arguments bring opponents in a controversy closer to the truth? This study provides a new perspective on these pivotal questions. By means of multi-agent simulations, it investigates the truth and consensus-conduciveness of controversial debates. The book brings together research in formal epistemology and argumentation theory. Aside from its consequences for discursive practice, the work may have important implications for philosophy of science and the way we construe scientific rationality as well.
„Knowing, in order to predict“ was the guiding principle of Auguste Comte in the 19th century, reflecting the rapidly evolving empirical sciences. This perspective remains relevant today, emphasizing that scientific theories are primarily evaluated based on their ability to predict observable phenomena. The goal of prediction takes precedence over other vital scientific aims, such as producing and manipulating phenomena in laboratory settings. Successful experiments not only allow for manipulation but also enable predictions about their outcomes under specific conditions. In our scientifically-driven world, the importance of accurate scientific predictions has grown alongside advancements in science. Our dependence on scientific results can be profound, as our interventions in nature and social processes span greater distances and timeframes, often leading to drastic consequences. The increasing difficulty of reversing these effects highlights the need for thorough understanding of our actions, particularly those informed by science and technology. As we navigate this complex landscape, being well-informed about the implications of our scientific endeavors is crucial.
Die Methoden der Argumentationsanalyse stehen im Mittelpunkt dieses Lehrbuchs, das praktische Verfahren zur Erkennung, Rekonstruktion und Verbesserung von Argumenten in Texten vermittelt. Anhand zahlreicher Beispiele wird die Anwendung dieser Techniken veranschaulicht, sodass Leser lernen, Argumente eigenständig zu analysieren. Durch verschiedene Fallanalysen werden die Methoden exemplarisch demonstriert, wodurch ein praxisnahes Verständnis der Argumentationsanalyse gefördert wird.
Descartes’ »Meditationen« sind vielleicht DER Klassiker der Philosophie. Sie behandeln grundlegende Fragen: Welche Arten von Gegenständen kommen in der Welt vor? Was für eine Art von Ding bin ich? Bin ich frei? Was ist Wahrheit? Welchen Status haben logische Wahrheiten oder mathematische Theoreme? Was kann ich wissen? Der vorliegende systematische Kommentar rekonstruiert die entsprechenden Gedankengänge und Begründungen und versucht, Antworten auf Descartes’ Fragen zu geben. Auch andere Philosophen, insbesondere des 20. Jahrhunderts, werden dabei in einen Dialog mit Descartes gestellt.
Wo Meinungen aufeinanderprallen, um Verständnis geworben und Überzeugungsarbeit geleistet wird, sind Begründungen nicht weit. Für jede Überzeugung gibt es immer ein, zwei Gründe, die mit Gegengründen konfrontiert und, im Gegenzug, mit weiteren Überlegungen verteidigt werden usw. usf. Schnell sind wir verwirrt und drohen, ohne uns der „Grammatikregeln“ vernünftigen Argumentierens zu besinnen, nicht mehr durchzublicken. Die Theorie dialektischer Strukturen leistet einen Beitrag zur Grammatik vernünftigen Argumentierens. Sie stellt Begriffe und Verfahren bereit, um Fragen, die sich angesichts einer komplexen Argumentation stellen können, zu beantworten: Wie beziehen sich die einzelnen Argumente der Debatte aufeinander? Welche Positionen vertreten die verschiedenen Proponenten, und wie lassen sich diese bewerten? Wie gut ist die zentrale These der Kontroverse alles in allem begründet? Ist die und die Argumentationshandlung angesichts des Debattenstandes tatsächlich zweckmäßig und rational? Liegt hier eine zirkuläre – und damit fehlerhafte Argumentation vor? Die klassische Logik, die sogenannte informal logic und argumentationstheoretische Ansätze der Künstlichen Intelligenz bilden Anknüpfungspunkte der Theorie dialektischer Strukturen. Exemplarisch werden die entwickelten argumentationstheoretischen Methoden zur Analyse umfangreicher philosophischer Kontroversen eingesetzt.