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Rainhard Roscher

    Sprachsinn
    Internationale Verständigung, Verantwortung und wirtschaftliches Handeln
    • Wirtschaftliches Handeln bedarf heute mehr denn je internationaler Verständigung und einer soliden Wissensbasis, zu der sowohl das Verstehen grundlegender ökonomischer Zusammenhänge als auch praxisrelevante, betriebswirtschaftliche Kenntnisse gehören. Ohne diese beiden Grundpfeiler lässt sich die wirtschaftliche Gegenwart und – erst recht – die Zukunft nicht gestalten. Zukunftgerichtetes Entscheiden und Handeln ist aber ohne Verantwortungsbewusstsein nicht denkbar. All dies wird in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung an der ESB vermittelt. Und diesem Ziel fühlen sich alle Autorinnen und Autoren der vorliegenden Festschrift für Eva Marie Haberfellner verpflichtet. Bildung im beschriebenen Sinne zu vermitteln ist das eine; und dieses im Rahmen vorgegebener Bildungseinrichtungen und -strukturen zu tun wäre das übliche. Die andere Aufgabe sehen Eva Haberfellner und ihre Mitstreiter an der ESB seit Jahren aber auch darin, die Bildungs- bzw. Hochschulstrukturen aktiv mitzugestalten. Dies geschieht auf der Basis von vielen internationalen Erfahrungen in der Hochschulzusammenarbeit. Aber auch auf der Basis klarer Visionen über den zukünftigen Weg der ESB. Die verschiedenen Beiträge zeigen, was es heißt, diese Visionen konkret für die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung umzusetzen.

      Internationale Verständigung, Verantwortung und wirtschaftliches Handeln
    • Sprachsinn

      Studien zu einem Grundbegriff im Sprachdenken Wilhelm von Humboldts

      • 320pagine
      • 12 ore di lettura

      Wilhelm von Humboldt dachte Kants transzendentalen Ansatz sprachphilosophisch weiter. Dafür hatte er sich eine neue Terminologie zu erarbeiten. Dies zeichnet die Studie nach. Dabei wird – ein Novum in der Humboldt-Forschung – auf der Ebene von Werkstufen argumentiert. Dadurch wird zugleich Humboldts Methode erkennbar, übergreifende Reflexion stets mit Detailstudien zu verbinden. Er bediente sich des hermeneutischen Zirkels avant la lettre. Eine Methode, die auch für Diskussionen wie etwa die der neuen Medien wegweisend ist. Belegt wird dies am Begriff 'Sprachsinn'. Sein Vorkommen nimmt in Humboldts Schriften über die Sprache permanent zu, bis er ihn im Resümee seines letzten Werkes zentral als 'geistiges Vermögen, bezogen auf die Bildung und den Gebrauch der Sprache' definiert. Sekundiert wird der Sprachsinn vom Medium Laut, durch den der Gedanke erst zum Ausdruck fähig wird. Er entfaltet sich mit der Erweiterung der Medien wie z. B. der Schrift. Orientierung dabei ist für Humboldt der Urtypus der Sprache, das Gespräch. Darin werden Gedanken nicht nur ausgetauscht, sondern auch erst gewonnen. Der Sprachsinn gründet folglich in Noch-nicht-Artikuliertem. Deshalb wird im systematischen Teil der Studie eine Sigetik entwickelt. Dabei wird Humboldts Sprachdenken auch als ein ethischer Ansatz zu einer offenen Hermeneutik erkennbar.

      Sprachsinn