Les relations de tiraillement entre Amour et Pouvoir ont toujours été un sujet fascinant de la littérature et de l’art lyrique. Amour et Pouvoir s’associent l’un à l’autre et peuvent s’exclure réciproquement. Pourquoi sommes-nous autant captivés par les frayeurs d’Éros dans l’art que par sa béatitude ? L’amour sous toutes ses formes, de la plus sublime à la plus obscène est une force élémentaire à laquelle nous sommes exposés dès la première jusqu’à notre dernière heure, comme nous le sommes à la nourriture. Dans la réalité l’amour nécessite des lois, comme toutes les manifestations primitives, pour ne pas déchaîner en délire, folie, meurtre et cruauté ou suicide. Pourquoi nous assistons à des scènes de crime, de meurtre, de trahison sur scène et à la fin nous applaudissons avec grand enthousiasme? Alors que nous constatons qu’un certain engouement pour le pouvoir peut entraîner un changement du comportement et de la pensée comme l’égoïsme, l’isolement, l’impulsivité ou la distanciation du concret ou la transgression des règles. L’opéra nous permet d’assister à des passions, au bonheur absolu, à des peines incommensurables des héros, des déesses, des mythes et légendes. L’homme possède deux formes de pensées radicalement opposées. D’un côté il est doté de la raison qui se base sur la pensée logique. De l’autre il est doté d’une pensée émotionnelle qui est dépourvue de toute logique. Tandis que l’art échappe aux lois de la logique et de la raison et suscite en nous des phantasmes que nous pouvons vivre à l’opéra sans remords.
Elisabeth Renaud Libri





Eine kulturelle, geschichtliche, wissenschaftliche und darüber hinaus vergnügliche Auseinandersetzung mit dieser und ähnlichen Fragen bietet dieses gedankenreiche Buch – und vieles mehr. Eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig ein provokativer Blick in die Zukunft, in das Reich unserer Sinne, unserer Emotionen, deren vielfältige Bedeutungen, Entwicklung und Verschwinden in unserem Allltag. Seit je sind unsere inneren wie äußeren sensorischen Wahrnehmungen ein hochaktuelles Thema. Unsere fünf Sinne – oder haben wir womöglich mehr? – sind nicht allein aufnehmende, sondern ebenfalls schöpferische Instrumente, welche die Welt verändern und ihrerseits von der sich ständig wandelnden Welt verändert werden.
Lust und Schmerz
- 154pagine
- 6 ore di lettura
Die Lust, wohltuende Sinnesart des Erlebens, angenehmer Genuss körperlicher Wohlempfi ndung kennt ihre Gegenspieler im verdriesslichen, ärgerlichen Empfi nden, im störenden Zustand, im Schmerz. Nichtsdestotrotz versucht der Mensch jegliches Widerwärtige aus seinem Leben auszurotten und strebt nach einem nie endenden Glück, gewissermassen träumt er nach einem Paradies aus dem die raue Alltäglichkeit verbannt ist. Entspricht dieser Wunsch einem vorgefertigten Glück mit einem selbstzufriedenen Lächeln eines Jeden, das er sich aus der Pillenschachtel oder der heutigen Technologie aus dem Net verschafft, oder führt diese Illusion zu einer gesellschaftlichen Sucht einer psychischen Totenstarre, wo Jeder dasselbe honigsüsse Gesicht trägt? Ist möglicherweise an dem seit der Antike bekannten Leitsatz, dass das Glück, die Lust eine Frage des gesunden Menschenverstandes ist, doch nichts zu ändern? Braucht der Reiz unsers Lebens eine Ausgewogenheit zwischen Freude und Schmerz, zwischen Sein und Vergehen? Eine wissenschaftliche, kulturelle und darüber hinaus vergnügliche Auseinandersetzung mit diesen Fragen bietet dieses gedankenreiche Buch - und vieles mehr.
Was geschieht mit dem Zuhörer und Betrachter, in dem eine Opernaufführung auch Stunden später noch ein Gefühl fassungsloser Rührung, vielleicht sogar archaischer Glückseligkeit zurücklässt? Die Musik hebt den alltäglichen Raum und die Zeit auf und versetzt uns in eine Welt, die das vollständige Dasein berührt. Die Oper lässt uns an den Leidenschaften, dem vollkommenen Glück und unsäglichen Leid, an Helden und Göttinnen, Mythen und Legenden teilhaben. Die Oper zieht uns besonders an, da sie uns von Liebe erzählt. Weshalb aber rührt sie uns zu Tränen? Weil sie die Liebe in allen Tönen, in allen Farben und Formen, in ihren unendlichen Prägungen, ohne irgendwelche Einschränkungen besingt. Sie öffnet uns die Türen zu unseren Phantasmen, zu Szenarien, die wir ohne Reue genießen und erleben dürfen. Gefühle und Emotionen, die in der Gesellschaft Angst auslösen oder die tabuisierte Wünsche auslösen, werden auf der Bühne vorwiegend den Frauenrollen zugedacht, die als Aufopfernde, Unschuldige, dämonische Verführerinnen bis zur Nymphomanin agieren. Betrachtet man einzelne Figuren in der Oper und deren Konstellationen, so ergibt sich aus psychoanalytischer Sicht eine Vielzahl von Interpretationsansätzen, die diese Figuren und ihre Beziehungen zu anschaulichen Beispielen der Psychoanalyse werden lassen.
Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Paul Klee, Starker Traum, 1929, 1933 (3 H 33). Aquarell. Privatbesitz, USA