Vor 40 Jahren übernahm Pina Bausch die Tanzabteilung der Wuppertaler Bühnen und sorgte mit ihren Produktionen für heftige Kontroversen. Statt klassischem Ballett erlebte das Publikum ein theatralisches Spiel, in dem Tänzer sprachen, sangen, lachten und weinten. Die Reaktionen waren geteilt: Einige verließen empört die Vorstellungen, während andere begeistert waren. Bauschs Arbeiten revolutionierten den Tanz und definierten ihn international neu. Der Wuppertaler Filmemacher und Fotograf KH. W. Steckelings wurde von Bausch eingeladen, ihre Compagnie während der Proben zu begleiten. Mit unauffälliger Präsenz und empathischem Blick hielt er die Tänzer in ihren kreativen Prozessen fest. Seine Aufnahmen wirken authentisch und ungestellt, wodurch der Betrachter direkt in die Anfänge von Bauschs neuartigen Ausdrucksformen eintauchen kann. Steckelings’ Fotografien sind nicht nur Dokumente, sondern auch eigenständige künstlerische Werke. Ergänzt wird der Band durch einen Essay von Nora und Stefan Koldehoff, der die Atmosphäre der 1970er Jahre und die kontroversen Reaktionen auf Bauschs innovatives Tanztheater beleuchtet. Zeitzeugen kommen ebenfalls zu Wort und bereichern die Erzählung.
Karlheinz W. Steckelings Libri




Leuchtender Stein
Die Geschichte der Lithophanie vom 18. bis ins 20. Jahrhundert
- 560pagine
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Lithophanien entfalten ihren Zauber im flackernden Durchlicht. Als Schmuck in den Fenstern hängend oder verarbeitet zu Lichtschirmen, Lampen und Stövchen, erfreuten sich die Reliefdarstellungen auf Porzellan in der Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmender Beliebtheit. Ihre Bildmotive spiegeln auf eindrucksvolle Weise die Wohn- und Lebenswelt des aufstrebenden Bürgertums wider - es finden sich häufig Genreszenen, idyllische Landschaftsansichten, beschauliche Stadtszenerien und Kopien nach Gemälden. KH. W. Steckelings nimmt eine weitreichende Darstellung der Geschichte der Lithophanien vor. Neben Porzellanobjekten werden dabei auch Sonderformen berücksichtigt. Wertvoll für Sammler und Liebhaber macht diesen Band vor allem die Einordnung der Lithophanien in die historische Entwicklung der Manufakturen vom 18. bis ins 20. Jahrhundert, wobei deren Herstellung in Frankreich und Deutschland ihren Schwerpunkt hatte.0Exhibition: Hetjens-Museum Düsseldorf, Germany (24.06.2012-06.01.2013).