This volume introduces key terms of public history and makes them accessible via the most important subject areas and central research perspectives. It is aimed at students, teachers and practitioners who deal with history in the public sphere and o
Der Band stellt Schlüsselbegriffe der Public History vor und erschließt diese über die wichtigsten Themenfelder und zentrale Forschungsperspektiven. Er richtet sich an Studierende, Lehrende und Praktiker:innen, die sich mit Geschichte in der Öffentlichkeit befassen und bietet Zugänge zur theoretischen Fundierung der Public History als Teil der historischen Kulturwissenschaften an.
Der anhaltende Geschichtsboom stellt die Historiker*innen in Forschung und Praxis vor neue Herausforderungen. Die Kommunikation von Geschichte im öffentlichen Raum ist inszeniert und zweckgebunden. An sie werden Vermittlungsansprüche gestellt und doch hat öffentliche Geschichte als Teil von gegenwärtigen Erlebniskulturen nicht länger die leitende gesellschaftliche Kraft, die ihr im ausgehenden 19. Jahrhundert noch zugesprochen wurde. Um die aktuellen medialen, materiellen und performativen Praktiken öffentlicher Geschichte besser zu verstehen, wenden sich die Beitragenden in diesem Band der kritischen Reflexion theoretischer Konzeptionen öffentlicher Geschichte wie der Erinnerungskultur, Geschichtskultur und des neuen Ansatzes der Public History zu. Sie stellen in einem zweiten Teil in Einzelanalysen ausgewählte Medien der Geschichte vor und präsentieren in einem dritten Teil Reflexionen aus der Praxis.
Der Zweite Weltkrieg ist bis heute ein historisches Bezugsereignis für die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland und hat über Jahrzehnte hinweg die Beziehungen beider Staaten zueinander bestimmt. Welche Rolle spielte der Krieg aber jenseits der Außenpolitik und medialer Zuschreibungen in konkreten Begegnungen von Bürgerinnen und Bürgern beider Staaten nach 1945? In der vorliegenden Studie werden zivilgesellschaftliche Kontakte anhand von acht Mikrostudien in unterschiedlichsten Feldern untersucht. Die Autorin zeigt auf diese Weise ein neues Feld grenzüberschreitender bürgerlicher Erinnerungskulturen jenseits nationaler Geschichtspolitik auf, in dem auf vielfältige Weise Formen der Versöhnung verhandelt wurden. Solche Begegnungserinnerungen hatten jedoch nicht zwangsläufig eine Aufarbeitung der schmerzhaften Vergangenheit zur Folge. Die hier vorgestellten transnationalen zivilgesellschaftlichen Versöhnungsbemühungen eröffnen damit neue Einsichten in die deutsch-niederländischen Nachkriegsbeziehungen.
Seit über 100 Jahren existieren Comics, doch die beiden deutschen Staaten haben das Medium stark herabgewürdigt, sodass Comics oft als Schundliteratur gelten. Es bleibt wichtig, über die Vorurteile aufzuklären. Dieser Band zielt darauf ab, Comics von schwerwiegenden pädagogischen Vorurteilen zu entlasten und ihr Potenzial für den Geschichtsunterricht aufzuzeigen. Historiker und Pädagogen erhalten grundlegende Informationen zur Comicgeschichte und -theorie, die eine wissenschaftlich fundierte Nutzung im Unterricht ermöglichen. Der Inhalt umfasst Einblicke in die Geschichte der US-amerikanischen Comics sowie der Comiclandschaft in der ehemaligen DDR und BRD, und bietet einen Überblick über die seit über einem Jahrzehnt beliebten Mangas in Deutschland, mit Fokus auf historischen Inhalten. Dies erleichtert Laien die Auswahl geeigneter Comics für den Geschichtsunterricht. Eine Einführung in die Comictheorie ermöglicht den sicheren Umgang mit dem Fachvokabular der Comicforschung. Zudem wird eine Comicdidaktik vorgestellt, die die Stimulation von Geschichtsbewusstsein durch Comics begründet. Für die Sekundarstufe I und II werden praktische Beispiele für die Arbeit mit Comics im Geschichtsunterricht präsentiert, ergänzt durch Werkstattberichte, die Erfahrungen im schulischen Kontext dokumentieren.