Beim Stichwort Artensterben denkt man zuerst an Nashorn oder Panda. Dabei wäre es für unser tägliches Leben sehr viel dramatischer, wenn Biene oder Regenwurm verschwinden würden! Mit einem Weniger, aber auch einem Mehr von Natur umzugehen ist die Herausforderung der Zukunft. Carsten Neßhöver zeigt anhand von Fallbeispielen und wissenschaftlichen Fakten auf, warum Biodiversität unsere wertvollste Ressource ist - und was wir tun müssen, um sie zu schützen.
Eine Einschätzung des Environmental Performance Index
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Ranglisten von Staaten haben sich als effektives Instrument zur Thematisierung in Öffentlichkeit und Politik etabliert, stellen jedoch ein komplexes und aufwändiges Konstrukt dar, dessen Interpretation erhebliche Schwierigkeiten birgt. Besonders im Bereich der Umweltpolitik ist dies relevant. Der Environmental Performance Index (EPI), erstmals 2006 veröffentlicht, versucht, ein Ranking bezüglich der Umweltpolitik von Staaten zu erstellen. Dies ist im Kontext der langsamen Umsetzung umweltrelevanter Aspekte der UN Millennium Entwicklungsziele positiv zu bewerten. Der EPI reiht sich in eine wachsende Gruppe von Instrumenten zur Umweltevaluierung ein, wie dem Deutschen Umweltindex oder dem Report der Europäischen Umweltagentur. Diese Instrumente unterscheiden sich konzeptionell und können in ihrer Tiefe variieren. Ranglisten, die auf zusammengesetzten Indikatorwerten basieren, zielen darauf ab, komplexe Sachverhalte wissenschaftlich genau und gleichzeitig einfach darzustellen. Diese Studie untersucht, inwieweit der EPI dieses Ziel erreicht und wie Verbesserungen möglich sind. Die Zuverlässigkeit der Aussagen ist entscheidend für die Qualität der Politikberatung und die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft. Dabei ist auch die Nachvollziehbarkeit des Prozesses, der komplexe Situationen in Kennzahlen transformiert, von Bedeutung. Komplexe Sachverhalte einfach und genau zu vermitteln, ist eine zentrale Herausforderung für transdisziplinä