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Annika Michalski

    Bestandskatalog der Gemälde
    "Ich spiele mich, wie ich bin"
    Werner Tübkes Monumentalgemälde in Bad Frankenhausen
    • KlappentextEs ist ein beispielloses Kunstwerk der jüngeren Kunstgeschichte – 123 Meter lang und 14 Meter hoch, mitten in Nordthüringen, oberhalb der Stadt Bad Frankenhausen: Das Panoramagemälde Frühbürgerliche Revolution in Deutschland des Leipziger Malers und Grafikers Werner Tübke. Auf einer Fläche von 1722 m2 entfalten sich über 3000 Figuren zu einem komplexen, epochalen Sinnbild des 15. und 16. Jahrhunderts. Die DDR kostete das Auftragswerk, das die Kämpfe der Bauern im Bauernkrieg 1525 ideologisch in Szene setzen sollte, mindestens 119 Millionen Mark der DDR. Dem Künstler Werner Tübke gelingt es, in einem gewaltigen körperlichen und emotionalen Kraftakt, den vorgegebenen politischen Inhalt des Bildes zu »befreien« und die Rotunde des Panoramagebäudes in ein privates Museum mit einem zeitlosen Kunstwerk zu verwandeln, das bis heute nichts an tiefer Faszination für zahlreiche Besucher des historischen Schlachtbergs eingebüßt hat. Somit ist dieses Werk nicht nur ein Symbol für künstlerische Freiheit und Autonomie, sondern in seiner Entstehungsgeschichte auch ein faszinierendes Beispiel für die Paradoxien der Geschichte: auf die feierliche Eröffnung 1989 folgte nur wenige Wochen später – mit dem Fall der Mauer – der Untergang seiner Auftraggeber.

      Werner Tübkes Monumentalgemälde in Bad Frankenhausen
    • "Ich spiele mich, wie ich bin"

      Die Selbstdarstellungen Werner Tübkes von 1940 bis 2004

      • 386pagine
      • 14 ore di lettura

      Der Maler und Grafiker Werner Tübke (1929-2004) gehört zu den wichtigsten Exponenten der 'Alten Leipziger Schule' und gilt als einer der bekanntesten Künstler der DDR. In diesem Buch nimmt Annika Michalski eine grundlegende Neubewertung seiner Kunst und seines Lebens in der Kulturpolitik des 'Arbeiter-und-Bauern-Staates' vor. Sie analysiert fast 300 Selbstdarstellungen und bettet diese in die aktuellen Diskussionen um die Kunst der DDR sowie die Biografie Tübkes ein. Dabei hatte sie exklusiven Zugang zu den intimen Skizzen- und Tagebüchern im Nachlass des Künstlers. Sie zeigt, wie Tübke anhand seiner Selbstinszenierungen Strategien des Umgangs mit der gesellschaftlichen Realität findet und die Rezeption seiner Werke zu lenken versteht. Ein bebildertes Werkverzeichnis der Selbstdarstellungen Tübkes im Anhang ergänzt diese erste Gattungsanalyse des Gesamtwerks des Malers.

      "Ich spiele mich, wie ich bin"