Die Arbeit untersucht den Einfluss des Liberalismus auf das Konzept des Demokratischen Friedens, indem sie die kritischen Ansätze verschiedener Theorien der Internationalen Beziehungen analysiert. Zunächst dominieren realistische Perspektiven, die staatliches Konfliktverhalten vornehmlich durch machtpolitische Faktoren erklären und die Rolle der inneren Verfasstheit von Demokratien vernachlässigen. Ab den 1980er Jahren rücken liberale Theoretiker in den Fokus, die den Zusammenhang zwischen Demokratie und Frieden beleuchten und auch weiche Faktoren wie politische Systeme und Kultur einbeziehen. Ziel ist es, die spezifischen Beiträge des neuen Liberalismus herauszustellen.
Tobias Schwab Libri





Rückkehr ins Ungewisse. Der Beitrag von remigrierten Eliten in der Politikwissenschaft nach dem 2. Weltkrieg
Am Beispiel von Ernst Fraenkel und Eric Voegelin
Die Arbeit beleuchtet die Rolle von zurückgekehrten Eliten im Aufbau der Politikwissenschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Wissenschaftler, die während der nationalsozialistischen Repression ins Exil gingen, kehrten zurück und trugen entscheidend zur Etablierung demokratischer Strukturen bei. Durch ihre Erfahrungen und ihr Engagement prägten sie die Entwicklung der Politikwissenschaft als akademisches Fach und leisteten einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und Demokratie in der Nachkriegszeit.
Der Begriff der Global Governance hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung in der internationalen Politik gewonnen und bietet Konzepte zur politischen Gestaltung der Globalisierung. Die Studie untersucht, wie dieses Steuerungsmodell auf die Herausforderungen einer immer stärker vernetzten Welt reagiert. Ein zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen lokalen, nationalen und globalen Akteuren, um zukünftigen globalen Krisen präventiv entgegenzutreten. Die Notwendigkeit einer Neugestaltung dieser Beziehungen wird als essenziell erachtet.
Die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist ein zentrales Element des deutschen Sozialstaats und steht vor erheblichen Herausforderungen. Niedrige Geburtenraten, eine steigende Lebenserwartung und stagnierende wirtschaftliche Bedingungen führen zu einem demografischen Wandel, der die Finanzierung der Renten in Zukunft gefährdet. Prognosen zeigen, dass in 30 Jahren nur zwei Erwerbstätige für die Rente eines Ruheständlers aufkommen werden. Zudem werden bereits heute erhebliche Mittel aus dem Staatshaushalt zur Deckung der Rentenausgaben benötigt, was die finanzielle Stabilität der GRV zusätzlich belastet.