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Tanja Göttken

    Auf den Spuren des Wunsches bei Freud
    Psychoanalytische Kurzzeittherapie mit Kindern (PaKT)
    • Die hohe Anzahl psychisch kranker Kinder erfordert effektive, zeitlich begrenzte Behandlungsformen. Die Autoren haben ein Manual entwickelt, das in klinischen Studien als wirksam evaluiert wurde. Bei den behandelten Kindern zeigten sich signifikante Symptomreduktionen, und über die Hälfte war anschließend störungsfrei. Jedes achte Kind im Kindergartenalter leidet unter psychischen Symptomen wie Ängstlichkeit oder depressiven Verstimmungen. Ziel der psychoanalytischen Kurzzeittherapie ist es, diesen Störungen frühzeitig entgegenzuwirken. Das Manual beschreibt, wie in Therapiesitzungen – teilweise mit, teilweise ohne Eltern – unverarbeitete Konflikte und ungelöste Entwicklungsaufgaben bearbeitet werden. Es ermöglicht eine gezielte Behandlung junger PatientInnen und erleichtert Therapeuten die Diagnostik. Die Prävalenz depressiver Störungen liegt bei 1 bis 3 Prozent. Neben klassischen Symptomen treten auch Ängstlichkeit, Gehemmtheit und psychosomatische Symptome auf. Die Autoren haben eine Kurzzeittherapie mit 20 bis 25 Sitzungen in unterschiedlichen Settings entwickelt. Die Grundannahme ist, dass betroffene Kinder ihre Affekte nicht im Umgang mit Bezugspersonen ausleben. Die Autoren reduzieren die Komplexität der psychoanalytischen Behandlung auf eine handhabbare Form. Dieses Buch ist für PsychoanalytikerInnen und Kinder- und Jugendlichen-PsychotherapeutInnen gedacht.

      Psychoanalytische Kurzzeittherapie mit Kindern (PaKT)
    • Mit der Freudschen Einsicht, dass das Träumen eine Wunscherfüllung ist und als sinnvoller psychischer Akt verstanden werden muss, beginnt die Psychoanalyse. Es sind die archaischsten, infantilen Wünsche, die sich im Traum erfüllen, eng verbunden mit den ersten körperlichen Erfahrungen des Säuglings. Der Wunsch kann in der Konzeptualisierung Freuds nicht gänzlich als das regressive Moment menschlicher Existenz verstanden werden, obwohl Freud seine Verbundenheit mit dem ursprünglichen Befriedigungserlebnis betonte. Er ist gleichzeitig produktiver Energieträger, der die Dynamik des Psychischen lostritt und die Bildung psychischer Strukturen hervorbringt. Durch die Phantasie als Ort, an dem Wunscherfüllung möglich wird, baut sich ein psychischer Innenraum auf, erhält ein Subjekt Konturen. Die Geburt des Psychischen ist in der Freudschen Konzeptualisierung gleichursprünglich mit dem ersten Aufscheinen des Wunsches. Wunsch und Subjekt sind fortan unentrinnbar konflikthaft verschränkt. Der Wunsch befördert die Genese des Subjekts in dialektischer Vermittlung von narzisstischem Lustanspruch und Anforderungen der äußeren Realität und offenbart sich als Movens der psychischen Entwicklung.

      Auf den Spuren des Wunsches bei Freud