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Angela Lindfeld

    Die Mistrade-Regeln
    • Das gestiegene Interesse von Privatanlegern am Wertpapierhandel und die zunehmende Computerisierung haben das Rechtsproblem des Mistrade in den Fokus gerückt. Diese umfassende Untersuchung beleuchtet die damit verbundenen Rechtsfragen. Ein einziger Tippfehler oder ein technischer Defekt kann, wie die Vorfälle an der Tokioter Börse (2005) oder der Eurex (2001) zeigen, zu massiven Handelsausfällen führen. In Tokio resultierten aus einem einzigen Mistrade Verluste von 300 Mio. €, was die gravierenden Folgen verdeutlicht. Während dies für Zivilrechtler harmlos erscheinen mag, hat es für die Börse und die Vernetzung von Handelsmärkten systemische Auswirkungen, da die durch Mistrades verursachten Kurse die Entscheidungsgrundlage vieler anderer Teilnehmer beeinflussen. Obwohl in Deutschland nur wenige Rechtsstreitigkeiten zu Mistrades geführt wurden, ist das Thema von praktischer Bedeutung. Wissenschaftlich betrachtet ist die Problematik vielschichtig und bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Vertrags- und Börsenrecht. Die Autorin plädiert für eine Haftung des Handelsteilnehmers, der den Mistrade verursacht hat, im Gegensatz zur aktuellen Praxis, die dem Anleger das volle Schadensrisiko auferlegt.

      Die Mistrade-Regeln