Albanien: ein ganzes Land gerät in die Hände mafioser Spekulanten. Und die Menschen zwischen die Fronten.
Kurt Lanthaler Libri






Weißwein und Aspirin
- 150pagine
- 6 ore di lettura
„Lanthaler zeigt, daß die Short-Story längst nicht so tot ist, wie viele Rezensenten gern behaupten. Eine lakonische, brillant zurechtgefeilte Sprache, die präziser und disziplinierter nicht sein könnte. Lanthalers bestes Buch!“
Herzsprung
- 281pagine
- 10 ore di lettura
His friend Totò from the Italian frontier police had warned him. But Tschonnie Tschenett is in a deep crisis and is prepared to accept the next lorry-driving job that comes along if only it takes him far away. This happens all too quickly, for on his very first job he finds himself in trouble with the police and is forced to cross the border illegally. Tschenett's employer is a dubious Swiss firm which has hired him to drive to Berlin, and to Herzsprung near Wittstock where he meets an old pal who is now working for the same firm and wants Tschenett to join him in earning some easy money. Tschenett, who sees himself in the role of an amateur detective, only realises how very dirty the affair is when he sees a photo of a dead Vietnamese - with whom he has recently done business - on television. A socially critical thriller and a breath-taking 'road movie'.
Der gewesene Matrose und Lastwagenfahrer Tschonnie Tschenett trifft seinen alten Freund Totò, Polizist mit Sonderstatus, in Napoli, wo ein gespenstisch sinnloser Kongress der europäischen Polizeien stattfindet. Mit von der Partie ist auch Ciro, genannt 'o professore; in Totòs Polizeischuljahren Aushilfslehrer, seither Inspektor in Napoli, in der Vergangenheit mit einigen der großen italienischen Verschwörungen und Verbrechen befasst. In 'o professores Büro findet sich ein geköpfter Warnung wovor? Welcher Fall aus seiner Vergangenheit holt ihn ein? Während nach altem Brauch in den Straßen Napolis Berge von Weihnachtsbäumen brennen und die Jugend sich Straßenschlachten mit der Polizei liefert, verschwindet die Tochter von Ciros langjähriger Geliebter Nietta. Und 'o professore bekommt geheimnisvolle Botschaften. Ist es wahr, dass Do Nascimiento, der Magier, der auf italienischen TV-Kanälen Lottozahlen und Glücksbringer an Hunderttausende verkauft hat, gar nicht nach Brasilien geflüchtet ist, sondern sich samt seinen Millionen in Neapel versteckt? Und wieso lässt sich Tschenett ein Liebeselexier brauen? Eines ist Es gilt auch für den neuen Tschonnie-Tschenett, was die Zeitschrift "Buchkultur" den ersten vier Romanen von Kurt Lanthaler "Genaue Milieuschilderungen, feine Gedankenspiele, sauber durchgestaltete Dramaturgie…"
Der Tote im Fels
Ein Tschonnie-Tschenett-Roman. Mit einem aktualisierten Glossar
Tschonnie Tschenetts erster Fall: Bei Bauarbeiten für einen Eisenbahntunnel am Brenner wird aus dem Felsen eine Leiche freigesprengt. Wie ist sie dorthin gekommen? Die einzigen Hinweise liegen im Aktenkoffer des Toten. Und den hat Tschonnie Tschenett, Aushilfs-LKW-Fahrer mit dem Hang, seine Nase in allerlei obskure Dinge zu stecken. Schon bald bekommt er es mit üblen Gesellen zu tun. Und entdeckt, dass große Bauvorhaben lange Schatten vorauswerfen.
Tschonnie Tschenetts zweiter Fall: Der Aushilfs-LKW- Fahrer und Amateurdetektiv hilft dem bekifften Stürmerstar Paolo Canaccia bei einer Autopanne. Zu dumm, daß genau an der Stelle in der gleichen Nacht eine Leiche gefunden wird.
Bei Bauarbeiten für einen Eisenbahntunnel am Brenner wird eine nur wenige Tage alte Leiche aus dem massiven Fels freigesprengt. Keiner kann sich erklären, wie sie dorthin gekommen ist. Selbst "der fähigste Polizist im Umkreis von mindestens 25 Kilometern", Carabiniere-Brigadier Prackwieser, ist ratlos. Die einzigen Hinweise liegen im Aktenkoffer des Toten. Doch den hat Tschonnie Tschenett. Der nächste Zug im Spiel läßt nicht lange auf sich warten. Schon bald hat Tschenett mehr mit Grundstückspekulanten, Nazis und anderen üblen Bekanntschaften zu tun, als ihm lieb ist. Typisch für diesen als erster Teil einer Krimi-Serie konzipierten Roman ist der bewußte, spielerische Einsatz gängiger Muster. Von der im Dunkeln tappenden Polizei bis zum erotischen Intermezzo mit einer geheimnisvollen Schönheit sind zahlreiche Kilischees der Gattung vertreten. Kurt Lanthaler versteht es jedoch, sie zu neuem Leben zu erwecken, indem er sie an ungewohnte Schauplätze versetzt: Die Szenerie erstreckt sich von der "Alpenrosenlandschaft" von Pflersch südlich des Brennerpasses bis in die Speisesäle der Sterzinger Hotels und ins Bozner Gefängnis. Nicht zuletzt ist das farbige Lokalkolorit auch Tschonnie Tschenetts Vorliebe für die kulinarischen Spezialitäten Südtirols zu verdanken
Brenner-Geschichten Wichtigster Alpenübergang, Wasserscheide, Transitroute, Einkaufs- und Ausflugsziel, Grenze, Tor zum Süden: Der Brenner war und ist für die Menschen nördlich und südlich der Grenze so vieles, fast immer aber ein emotionaler Ort. Zum Brenner fuhren schon die Eltern und Großeltern zum Einkaufen. Der Süden war hier zumindest kulinarisch ganz nah, die Brennerjause fixe Institution. Auf dem Rückweg fanden Wein, Parmesan und andere Köstlichkeiten oft den Weg an den Zöllnern vorbei, sehr zur Freude vieler Tiroler, die den Brenner sowieso nicht so recht als Grenze akzeptieren wollten. Warum auch, denn die Teilung des Landes vor fast 100 Jahren wurde von vielen als historisches Unrecht angesehen. Nicht immer passierten also nur Alkohol und Käse die Grenze. Waffen und Sprengstoff waren ebenfalls in den Kofferräumen der Autos versteckt, diesmal Richtung Süden. Der Traum von der Wiedervereinigung erfüllt sich nicht, mit Autonomie und Wohlstand kam eine Anpassung an die Begebenheiten. Othmar Kopp hat sich in seinem Projekt intensiv mit dem Brenner auseinandergesetzt, mit dessen historischer und aktueller Bedeutung, mit dessen Mythos. Seine Fotografien zeigen einen Ort, der sich zwischen den Welten befindet und bis heute eine ganz eigene Ästhetik zwischen Verfall und Neubeginn sein eigen nennt. Etliche Motive sind im kollektiven Tiroler Gedächtnis eingebrannt, von vielfachen Fahrten in den Norden oder Süden. Das Eisenbahnschild Brenner Brennero , die Remise, die Bahnhofsreste und der Uhrturm, die Stände mit den Lederwaren, der Brennermarkt. Auch neue Bilder sind in den letzten Jahren dazugekommen: Flüchtlinge auf dem Weg in den Norden, aufgehalten von den Behörden, in Warteposition im Niemandsland zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Das Porträt des Brenners, auch anlässlich seiner Entstehung als Grenzort vor 100 Jahren, aber gleichzeitig aktuell und am Puls einer bewegten Zeit. Mit einem Essay von Kurt Lanthaler und zahlreichen Beiträgen von Künstlern, Fernfahrern, Eisenbahnern, Ausflüglern, Brenner-Liebhabern und vielen anderen, denen der Brenner auf die eine oder andere Art ans Herz gewachsen ist.
Der Autor präsentiert in diesem Band zwanzig Gedichte, überwiegend in Griechenland entstanden, die sich mit den Orten ihrer Entstehung am Mittelmeer verbinden. Ergänzt werden sie durch fünf kurze Geschichten, die nun in der inspirierenden Sprache Griechisch verfasst sind.



