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Hartwig Kamp

    Grundlagenforschung Haarausfall
    • Das Haarwachstum ist ein komplexer dynamischer Vorgang, in dem sich einzelne Phasen rhythmisch wiederholen. Der Haarzyklus lässt sich in eine Wachstums-, Regressions- und eine Ruhephase untergliedern. Charakteristisch für die Regressionsphase sind dramatische Rückbildungsprozesse im epithelialen Anteil des Haarfollikels. Es konnte gezeigt werden, dass vermutlich der programmierte Zelltod, die Apoptose, das zentrale Element dieser Phase darstellt. In verschiedenen Zellarten, auch in von der Haut abgeleiteten Zellpopulationen, konnte nachgewiesen werden, dass Sphingolipide an signaltransduktorischen Prozessen massgeblich beteiligt sind. Sphingolipide sind als eine neue Klasse von Signal-vermittelnden Biomolekülen für zelluläre Prozesse wie Wachstum, Differenzierung und Zelltod beschrieben worden. So weist Sphingosin-1-phosphat in vielen Zellen mitogene Effekte auf und besitzt dem Ceramid entgegengesetzte Eigenschaften. Ziel der Arbeit war die Suche nach neuen intrafollikulären Kontrollmechanismen, die der Regressionsphase des Haarfollikels zugrunde liegen. Die Ergebnisse deuten auf eine starke Beteiligung von Sphingolipid-vermittelten Prozessen in der Regulation des Haarzyklus hin.

      Grundlagenforschung Haarausfall