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Andrea Zur Nieden

    Der Alltag der Mönche
    Zum Subjekt der Gene werden
    Investitionen, Enteignungen und Umweltschutz
    Psychiatrischer Alltag
    GeBorgte Identität
    • GeBorgte Identität

      Star Trek als kulturindustrielle Selbstversicherung des technisierten Subjekts

      Science Fiction beschäftigt sich mit unserer möglichen Zukunft und ist stark politisch aufgeladen. Sie thematisiert Visionen, die in der wissenschaftlichen Produktion eine Rolle spielen, jedoch selten direkt behandelt werden. Im Fokus steht das Verhältnis von Kultur und Natur, vermittelt durch Technologie. Der Mensch wird durch Entwicklungen wie künstliche Reproduktion, technische Implantate und die Informatisierung von Körper und Denken in Frage gestellt. Die Grenze zwischen Mensch und Maschine wird problematisch, was Fragen zur Konstitution des Subjekts durch Biotechnologien und zur Veränderung der Körperwahrnehmung aufwirft. Anhand der Star-Trek-Serie wird untersucht, wie Biotechnologien thematisiert werden und welche Rolle die Medizintechnologien sowie das Feindbild der Borg spielen. Die Besonderheit der Star Trek-Filme liegt in der Darstellung von Techno-Körpern in einer Barbie-Puppen-Ästhetik, die in einer Zeit des multinationalen Kapitalismus die menschliche Identität zu versichern versucht. Diese Versicherung gelingt jedoch nicht mehr, da die Filme die aktuellen Tendenzen zu einer neuen Körperlichkeit und Subjektivität aufzeigen.

      GeBorgte Identität
    • Psychiatrischer Alltag

      Zwang und Reform in den Anstalten des Landschaftsverbandes Rheinland (1970–1990)

      Seit Anfang der 1970er-Jahre stand die Psychiatrie zunehmend im Blickpunkt einer kritischen Öffentlichkeit. Es begann ein Reformprozess der Anstalten in der Bundesrepublik. Der Landschaftsverband Rheinland, Träger der Landeskrankenhäuser, spielte in dieser Entwicklung eine wichtige Rolle. Die Studie zeigt, wie kontrastreich und widersprüchlich sich die Praxis der Reform aus der Sicht von Patientinnen und Patienten tatsächlich vollzog. Allmähliche Veränderungen des öffentlichen Diskurses, des Behandlungsstils, der Klinikkultur und des Selbstverständnisses von Betroffenen führten zu einem neuen, institutionell manifestierten Verhältnis von Hilfe und Zwang, Schutz und Disziplinierung. Die Montage verschiedener Quellen erzeugt ein vielschichtiges Bild vom Klinikalltag in den ersten beiden Jahrzehnten der Psychiatriereform.

      Psychiatrischer Alltag
    • Investitionen, Enteignungen und Umweltschutz

      Ein Beitrag zur Auflösung des Zielkonflikts zwischen Investitions- und Umweltschutzrecht

      • 223pagine
      • 8 ore di lettura

      Zu einem Konflikt zwischen Investitions- und Umweltschutz kommt es, wenn eine von einem Investitionsschutzinstrument geschützte Investition durch eine Maßnahme enteignet wird, die Zielen des Umweltschutzes dient. Häufig haben sich Staaten auf völkerrechtlicher Ebene beiden Zielen verpflichtet, sodass sich die Vorrangfrage stellt. Letztlich geht es im Kern darum, wer für die Kosten einer Enteignung aus umweltschützenden Gründen einstehen muss: der Investor, von dessen Investition möglicherweise umweltschädigende Wirkungen ausgehen, oder die Allgemeinheit im Gaststaat, der den Ausländer enteignet. Die Arbeit geht dieser Fragestellung nach, untersucht die bestehenden völkerrechtlichen Instrumente, analysiert die schiedsgerichtliche Praxis und zeigt einen Lösungsweg auf.

      Investitionen, Enteignungen und Umweltschutz
    • Zum Subjekt der Gene werden

      Subjektivierungsweisen im Zeichen der Genetisierung von Brustkrebs

      • 284pagine
      • 10 ore di lettura

      Nicht zuletzt die Debatte um Angelina Jolie im Frühjahr 2013 zeigte: Die medizinische Erforschung genetischer Krankheitsursachen verspricht heute individuelles Risikomanagement. Jede und jeder könne sich durch Gentests über eigene Dispositionen informieren und ein entsprechendes präventives Gesundheitshandeln entwickeln. Andrea zur Nieden problematisiert diese Entwicklung. Ihre Analyse medizinischer Praktiken und Diskurse um Brustkrebsgene wird ergänzt durch Interviews mit betroffenen Frauen, denen sich ein fragwürdiges Handlungsspektrum bis hin zur prophylaktischen Entfernung von Brust und Eierstöcken eröffnet. In der Studie werden Theoreme Adornos und Foucaults mit qualitativen Forschungsansätzen vermittelt, um so gesellschaftliche Phänomene in individuellen Äußerungen aufzuspüren.

      Zum Subjekt der Gene werden
    • Der Alltag der Mönche

      • 480pagine
      • 17 ore di lettura

      Der Alltag in einem mittelalterlichen Kloster fasziniert durch sein Geheimnisvolles und Unbekanntes. Die Bewohner lebten nach eigenen Regeln, zu denen viele Zeitgenossen keinen Zugang hatten. Chroniken, Urkunden und Bauwerke aus dieser Zeit sind bis heute erhalten und geben uns Einblicke in die Vergangenheit, während sie gleichzeitig viele Fragen aufwerfen. Wie war der Alltag um die Klosterkirche im frühen Mittelalter? Was erlebte ein Besucher beim ersten Betreten des Klosters? Diese grundlegenden Fragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung, die einen neuen methodischen Ansatz verfolgt. Der Klosterplan von St. Gallen dient als Informationsquelle, um die funktionalen Zusammenhänge der Klosteranlage zwischen 800 und 1100 zu erschließen. Das äußere Erscheinungsbild des Klosters offenbart die Organisation des Alltags und das Zusammenspiel der Lebensbereiche innerhalb der Abtei. Im Fokus steht der Mönch und seine Umwelt, sowie die internen und externen Verflechtungen eines Großklosters. Ein fiktiver Besucher wird imaginiert, um das Kloster durch dessen Augen erlebbar zu machen. Diese historische Alltagsforschung nutzt interdisziplinäre Ansätze, um die individuellen Lebensverhältnisse und das Lebensgefühl der Mönche zu veranschaulichen. Die Quellen bieten ein facettenreiches Bild der frühmittelalterlichen Lebensumstände in einem Großkloster, das in einer greifbaren, quellengestützten Beschreibung zusammengefasst wird.

      Der Alltag der Mönche