Mari Laanemets Libri



Mladen Stilinović, On money and zeros
- 121pagine
- 5 ore di lettura
„2005 lädt der Künstler Mladen Stilinovic zu einer Besichtigung einer Ausstellung in seiner Wohnung in Zagreb ein. An den Wänden des Arbeitszimmers sind über 90 kleinformatige Arbeiten dicht bis unter die Decke angeordnet – Collagen, Gemälde, Fotos, Objekte, Mobiles, Textilien, Zeichnungen und Texte. Der Raum umfasst Arbeiten aus mehr als 30 Jahren. Weder gibt es für die Schau Einladungskarten noch einen offiziellen Titel. Da sich aber fast alle der gezeigten Stücke thematisch auf Fragen des Geldes beziehen lassen und häufig direkt mit Geld als Material arbeiten, hat sich im Gespräch die Bezeichnung Geld-Raum etabliert. Unter dem Titel “On Money and Zeros„ wurde dieser Werkkomplex von Mai bis Juni 2006 im Grazer Kunstverein gezeigt. Anläßlich dieser Ausstellung ist der vorliegende Katalog entstanden. Er enthält einen Essay von Mari Laanemets und ein Interview mit Stilinovic (beide in deutsch und englisch). Geld ist das zentrale Motiv und Material in Stilinovic’ Werk.“
Zwischen westlicher Moderne und sowjetischer Avantgarde
- 296pagine
- 11 ore di lettura
Seit den späten 1960er Jahren entwickelten sich in der inoffiziellen, staatlich nicht geförderten Kunst Estlands neue künstlerische Praktiken, die westliche Kunstströmungen aufgriffen. Dieses Buch bietet einen spannenden Einblick in die osteuropäische Kunstproduktion, indem es den Entwicklungszusammenhang von der Rezeption der Pop Art über die Wiederaneignung offizieller Monumentalkunst bis hin zu innovativen Umweltgestaltungsprojekten beleuchtet. Im Zusammenspiel von rezipierter westlicher Kunst und Experimenten der sowjetischen Avantgarde entstanden neue Kunstpraktiken sowie interdisziplinäre Perspektiven. Die Analyse der Werke estnischer Künstler wie Sirje Runge, Jüri Okas und Leonhard Lapin sowie wichtiger Ausstellungen, Manifeste und Publikationen rekonstruiert die besondere historische Konstellation. Zudem wird der spezifische kulturelle, soziale und politische Kontext der 1970er Jahre dargestellt, um das Verständnis der künstlerischen Praxis und der Herausforderungen in Osteuropa zu fördern. Die gängige Debatte über die Natur, Legitimität und Fiktionalität osteuropäischer Kunst wird durch konkrete Beispiele ergänzt, die die spezielle Konstitution, Funktion und das Potenzial dieser Kunst beleuchten und neue, kritische Einblicke in die Kunstproduktion Osteuropas bieten.