Zentrales Lernziel im Englischunterricht der Grundschule ist das Erreichen der kommunikativen Kompetenz, d. h. Hörverstehen und Sprechen stehen im Vordergrund. Diese beiden Fertigkeiten zu beurteilen ist nicht leicht. Auf der Basis des Forschungsprojektes TAPS (Testing and Assessing Spoken English in Primary School) beschreiben die beiden Autorinnen die Grundlagen für eine erfolgreiche Überprüfung mündlicher Sprechleistung im Englischunterricht der Grundschule. Viele Kopiervorlagen unterstützen bei der Umsetzung.
Bärbel Diehr Libri






Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen
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Bilinguale Unterrichtsangebote sollen Lernende befähigen, fachliche Inhalte sowohl in der Fremdsprache als auch in der Schulsprache Deutsch zu erarbeiten, damit sie am fachlichen Diskurs in zwei Sprachen teilhaben können. Vorschläge für eine Unterrichtsgestaltung, mit der die doppelte Fachliteralität z. B. in Biologie oder Geschichte angestrebt wird, liegen erst vereinzelt vor. Dieser Band stellt sich den Fragen rund um den Einsatz von zwei und mehr Sprachen im bilingualen Unterricht. Er führt die theoretische Diskussion fort und entwickelt praktische Konzepte für den Unterricht. Der erste Teil des Bandes erörtert eher fächerübergreifende Themen- und Fragestellungen, während der zweite Teil Einblicke in die praxisorientierten Forschungsprojekte der beteiligten Fächer gibt.
Diese Veröffentlichung greift das gegenwärtige Interesse an leser- und lernerzentrierten Verfahren für den Englischunterricht auf. Sie stellt eine Konzeption vor, die durch ihre doppelte Ausrichtung an handlungsorientierten und hermeneutischen Grundsätzen überzeugt. Eine Besonderheit der Arbeit liegt darin, dass den theoretischen und programmatischen Teilen eine umfangreiche Untersuchung authentischer Leser-Tagebücher folgt, die die literaturdidaktische Diskussion durch ihre empirische Komponente bereichert. Die Studie zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass Englischlernende mit Hilfe eines Leser-Tagebuchs dazu gebracht werden können, spontane Ideen, Wertungen und originelle Fragen zu einem englischen Klassiker aufzuschreiben. Auf dieser Grundlage wird ein wirklich lernerzentrierter Literaturunterricht möglich, der nicht in bloße Subjektivität abgleiten muss. Die Arbeit ist für erfahrene Lehrkräfte ebenso wie für angehende Lehrer von Nutzen und kann sowohl in der Lehrerausbildung als auch in der Weiterbildung eingesetzt werden.
Die Englischlehrerbildung findet in einem Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis statt. Die Aufgabe ihrer Weiterentwicklung stand im Mittelpunkt des Wuppertaler Symposiums Kohärenz und Korrespondenz in der universitären Englischlehrerbildung. Der Band enthält Beiträge aller Vortragenden aus Wissenschaft, Schule und Ausbildung. Sie gehen der Frage nach, wie die fachliche Fundierung des Studiums mit dem Professionsbezug zur Praxis verbunden werden kann. Dabei diskutieren sie Kohärenz in Bezug auf das Verhältnis zwischen Sprachwissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaft, Didaktik des Englischen und Praxiselementen. Zudem beleuchten sie den Austausch, die Korrespondenz, zwischen dem Schulfach Englisch und der universitären Disziplin Anglistik/Amerikanistik.
Englisch lernen mit portablen elektronischen Wörterbüchern
Ergebnisse der Studie Mobile Dictionaries
Portable elektronische Wörterbücher (PEW) enthalten als abgeschlossene Endgeräte mehrere Wörterbücher und erhöhen so die Nachschlagerate. Zwar fordern Bildungsstandards den kompetenten Umgang mit elektronischen Wörterbüchern, doch Langzeitstudien zum Gebrauch und Nutzen von PEW im deutschsprachigen Raum existieren bislang nicht. Die MobiDic-Studie wurde zwischen 2010 und 2013 an Wuppertaler Haupt- und Gesamtschulen durchgeführt und untersucht die Auswirkungen von PEW auf mehrere Bereiche fremdsprachlichen Lernens (z. B. Leseverstehen). Dabei lag der Fokus der Videostudie auf der Beobachtung und Auswertung des Nachschlagevorgangs beim Schreiben. Die Analyse der MobiDic-Studie zeigt, dass PEW ein sinnvolles Hilfsmittel für den Englischunterricht sind und zur Förderung des Fremdsprachenlernens – vor allem von leistungsschwächeren Lernern – beitragen.
Bilingualen Unterricht weiterdenken
Programme, Positionen, Perspektiven
Der Bilinguale Unterricht in Deutschland entwickelt sich derzeit zu einem Regelangebot. Bei dieser Entwicklung wird jedoch die sachfachliche Kompetenz in Theorie, Forschung und Praxis noch nicht im wünschenswerten Maße berücksichtigt. In der europäischen Diskussion um Content and Language Integrated Learning interessiert vor allem die fremdsprachliche Kompetenz. Die Rolle der schulischen Erstsprache sowie der Aufbau fachlicher Literalität in zwei Sprachen werden kaum berücksichtigt. Dieser Band bilanziert die Entwicklung des Bilingualen Unterrichts. Er vereint Beiträge aus Forschung, Ausbildung und Schule, die sich aus unterschiedlichen Fachperspektiven mit seinen derzeitigen Herausforderungen befassen. Eine konzeptuelle Klärung und Weiterentwicklung des Bilingualen Unterrichts sowie der darauf bezogenen Lehrerbildung scheinen notwendig. Dazu soll dieses Buch einen Diskussionsbeitrag leisten.