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Klaus Papies

    Krims Märchen oder Einblicke in eine fremde Welt
    Ostpreußisches Wortschatzkästchen
    Die Ballade vom Lesumer Wal
    • Ostpreußen ist Geschichte, die letzten echten Ostpreußen sind alt, ihre Heimat ist Erinnerung. Was geblieben ist, zeigt sich allenfalls als Monument, als Denkmal, als Geschichte – oder aber in der Sprache. Dabei wird die alte Wirklichkeit allerdings tatsächlich lebendig! Denn wer soll schon verstehen können, was „anpremsen“ heißt, wenn er das Phänomen nicht kennt, dass nach den Weihnachtsschmausereien die alten Kleider nicht mehr passten?! Und der Name der Schuhe (!) junger Mädchen – Katzkeles – klingt doch schon nach Geschmeidigkeit und Eigensinn. So verwundert es nicht, dass die Zahl der Begriffe lang ist, die der Eigenheiten sowieso. Vieles bleibt unübersetzbar, sodass fundierte Erklärungen helfen müssen – wie die von Klaus Papies. Und dann denkt man: „Ja, das kenne ich auch!“ In Klaus Papies liebevoll gestalteter Wörtersammlung findet sich die untergegangene Welt der alltäglichen Ostpreußen wieder, der Bauern, Handwerker und kleinen Händler: mit ihren Ausdrücken, Redewendungen und Erfahrungen. Sie erwecken eine bodenständige, handfeste Kultur mit Herz und Schalk zu neuem Leben. In langjähriger Arbeit hat der norddeutsche Autor diese Sammlung zusammengestellt und profund kommentiert. Ein wirkliches Schatzkästchen. Die ostpreußische Sprache als Spiegelbild der damaligen Welt – und als ihr reiches Gedächtnis.

      Ostpreußisches Wortschatzkästchen
    • Der Titel Krims Märchen ist eine reizvolle Irreführung, die auf eine berühmte europäische Kulturregion hinweist, die seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wieder in den Fokus gerückt ist. Diese Region, deren große Zeit über hundert Jahre zurückliegt, wird oft mit dem Mythos Iphigenie auf Tauris und Klischees wie Krimsekt und Kaviar assoziiert. Die Geschichten entstanden während eines mehrmonatigen Aufenthalts als Lehrer für Deutsch in Simferopol, wo der Autor bei einem russischen Ehepaar lebte und den russisch-ukrainischen Alltag in seinen vielen Facetten erlebte. Die Texte vermitteln Eindrücke und Erfahrungen des Lebens auf der Krim, sowohl gegenwärtig als auch vergangen, und zeigen die faszinierende Fremdheit der Region: vom Tag des Sieges am 9. Mai über die Erben Dschingis Khans bis hin zu Begegnungen mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen. Historisch reicht der Bogen von den Skythen über Griechen, Römer, Hunnen, Tataren und Türken bis zu Katharina II. Das geistig-kulturelle Leben wird durch Puschkin und Tschechow repräsentiert, während die aristokratische Vergangenheit durch den Livadija- und den Voroncovapalast sichtbar wird. Der geografische Horizont erstreckt sich von Sewastopol bis Kertsch. Diese Geschichten sind keine Reiseführer, sondern eine (hoffentlich) unterhaltsame Lektüre für alle, die mehr als nur „objektive Informationen“ suchen.

      Krims Märchen oder Einblicke in eine fremde Welt