Alexander Fritzsche Libri

Die Arbeit analysiert die Einführung des Warnschussarrests im Jugendgerichtsgesetz von 2012, der eine verschärfte Behandlung von jugendlichen Intensivtätern zur Folge hatte. Dabei wird die Kontroverse um diese Maßnahme beleuchtet, insbesondere die Kritik aus der Sozialpolitik, die argumentiert, dass ein kurzer Freiheitsentzug nicht zielführend für die Resozialisierung junger Straftäter sei. Die Studie hinterfragt den Nutzen und die Wirksamkeit dieser neuen Sanktionsform und bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den damit verbundenen erzieherischen Zielen.

Die Arbeit hat sich eines grundlegenden und hochaktuellen Themas angenommen, das durch die Finanzmarktkrise der Jahre 2008/2009 und den Konkurs der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers eine besondere Brisanz erhalten hat. Durch den seit Ende der neunziger Jahre zunehmenden Vertrieb von Zertifikaten gerade an Endverbraucher ist das Problem eines entsprechenden Anlegerschutzes in den Mittelpunkt der Diskussion getreten. Der Verfasser leistet mit seiner Arbeit einen Beitrag zu dieser Diskussion, indem er den ökonomischen Hintergrund des Phänomens der Zertifikate beleuchtet und sich mit den konzeptionellen Grundlagen einer anlegergerechten Regulierung auseinandersetzt. Im weiteren Verlauf der Bearbeitung analysiert er den bestehenden rechtlichen Rahmen bei Emission und Vertrieb von Zertifikaten. Im Falle der Identifikation von Lücken im Anlegerschutz werden Vorschläge de lege ferenda skizziert.