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Veit Elm

    Die Antike der Moderne
    Wissenschaftliches Erzählen im 18. Jahrhundert
    Die Moderne und der Kirchenstaat
    Die Revolution im Kirchenstaat
    • Die Revolution im Kirchenstaat

      Ein Literaturbericht über die jüngere Forschung zur Vorgeschichte und Geschichte der Repubblica Romana (1798-1799)

      • 258pagine
      • 10 ore di lettura

      Die Untersuchung beleuchtet die unterschiedlichen Reaktionen katholischer Regionen Europas auf die revolutionäre Modernisierung Ende des 18. Jahrhunderts, insbesondere im Kontext der Republikanisierung des Kirchenstaates. Während die parlamentarische Demokratie und der religiös neutrale Staat in protestantischen Gebieten wie Holland und der Schweiz auf Zustimmung stießen, formierte sich in katholischen Regionen Widerstand. Die Analyse stützt sich auf umfassende kultur-, wirtschafts- und sozialhistorische Forschungsergebnisse zur Geschichte der Römischen Republik und deren Vorgeschichte.

      Die Revolution im Kirchenstaat
    • Säkularisierung, Verwissenschaftlichung und Fortschritt wurden lange als Grundtendenzen der neuzeitlichen Geschichte angesehen, doch die postmoderne Geschichtstheorie stellt diese Sichtweise in Frage. Sie argumentiert, dass die moderne Selbstinterpretation als Zeitalter der Verwissenschaftlichung nicht wesentlich von mythischen Weltdeutungen abweicht, die die moderne Geschichtswissenschaft ablösen wollte. Der Autor untersucht das Verhältnis der modernen Geschichtswissenschaft zu vormodernen Lebensformen wie der Religion, beginnend mit der Aufklärung bis zur Postmoderne. Anhand der Einschätzung des Kirchenstaates im Aufklärungszeitalter wird aufgezeigt, wie das Konzept der Modernisierung, ursprünglich als Überwindung konfessioneller Staatlichkeit gedacht, durch die Beharrungskraft von Papsttum und Katholizismus revidiert wurde. Es wird deutlich, dass die moderne Geschichtswissenschaft ihre Haltung zur Rolle von Wissenschaft und Religion ständig überarbeitet hat. Die postmoderne Kritik betrachtet moderne Wissenschaft als Machtinstrument und hinterfragt die Deutungen des Gegensatzes zwischen Papsttum und Aufklärung im Kontext politischer Auseinandersetzungen. Durch narratologische Analysen wird erkennbar, wie bestimmte Erzählmodelle die Interpretationen der historischen Rolle von Wissenschaft und Religion beeinflusst haben. Abschließend wird dargelegt, inwieweit die Kontroversen der Forschung auf politische Gegensätze und die Unv

      Die Moderne und der Kirchenstaat
    • Die narrativistische Kritik am Wissenschaftsverständnis der Geschichtsschreibung und die Erweiterung der Wissenschaftsgeschichte zur Geschichte des Wissens haben die Auseinandersetzung mit der Geschichtsschreibung des 18. Jahrhunderts grundlegend verändert. Geschichtsschreibung und Geschichtsphilosophie werden als literarisches Phänomen wahrgenommen, deren Wissenschaftsansprüche im Kontext zeitgenössischer Wissensideale historisiert werden können. Trotz dieser Umbrüche folgt die Beschäftigung mit der Geschichtsschreibung in Deutschland weiterhin alten Mustern, wie der Gegenüberstellung von Aufklärung und Historismus sowie der Projektion gegenwärtiger Methodendiskussionen in das 18. Jahrhundert. Aufklärung wird oft mit Scientismus und Historismus mit dessen Kritik gleichgesetzt. Ziel dieses Bandes ist es, den eingeschränkten Blick auf die deutsche Aufklärung zu erweitern, die Gleichsetzung von Aufklärung und Scientismus zu hinterfragen und das Medium der Erzählung in den Fokus zu rücken. Dabei wird erinnert, dass sich die „philosophische“ Geschichtsschreibung im Frankreich des späten 17. Jahrhunderts entwickelte, als Cartesianismus, Pyrrhonismus und Enzyklopädik die Erzählung als Wissensmedium einer radikalen Kritik unterzogen. Die Beiträge beleuchten den Aufstieg der Erzählung im Laufe des Jahrhunderts vom Paria der Wissensordnung an deren Spitze.

      Wissenschaftliches Erzählen im 18. Jahrhundert
    • Die Antike der Moderne

      • 345pagine
      • 13 ore di lettura

      Im Zuge der Wissensrevolutionen des 17. und 18. Jahrhunderts blieb der alte Wissensbesitz zentral für die religiöse, ethische, politische und wissenschaftliche Sozialisation der europäischen Eliten. Auch während der Aufklärung bildeten die Bibel und klassische antike Texte das 'Rohmaterial' für die Denkweisen der Protagonisten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Rolle der vorchristlichen und christlichen Antike in der neuen Wissensordnung und deren Einfluss auf die vermeintlich vorurteilsfreie Konstitution des neuen Wissens. Dabei werden verschiedene Bereiche wie Naturphilosophie, Naturwissenschaft, Politik, Geschichtsschreibung, Anthropologie sowie Literatur und Kunst betrachtet, um die regionalen Differenzierungen exemplarisch herauszuarbeiten. Diese Felder zeigen unterschiedliche Weisen, wie die Aufklärung mit der Antike umging, und verdeutlichen gleichzeitig, dass die Geschichte der Antike mit dem Sieg der Modernen in der Querelle des Anciens et Modernes nicht endet, sondern in der modernen Kritik neu beginnt. Das 18. Jahrhundert wird somit als Übergang von einer Vormoderne, die auf die christliche Heilsgeschichte verweist und sich an der antiken Zivilisation orientiert, zu einer Moderne erkennbar, die durch einen spezifisch modernen Rückgriff auf die Antike neue Denkweisen und gesellschaftliche Verfahren entwickelt.

      Die Antike der Moderne