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Alfonsina Scarinzi

    Thematics - zu einer undisziplinierten Disziplin
    Das Thema als Brücke zum Leser
    • Das Thema als Brücke zum Leser

      • 288pagine
      • 11 ore di lettura

      Alfonsina Scarinzi untersucht die Funktion von Themen als Grundbausteine fiktionaler Literatur. Die Themenforschung sitzt wegen ihres außerliterarischen, überlieferungsfähigen und kulturübergreifenden Charakters an der Schnittstelle zwischen Geistes- und Kognitionswissenschaft. Die Autorin vertritt die These, dass ein Thema der Literatur als kognitiv-emotionales Gebilde bei der Textverarbeitung eine Brücke zwischen der fiktionalen Textwelt und der nicht-fiktionalen Welt des Lesers schlägt. Im Buch diskutiert sie, wie Manifestness, Interessenerregung, Verfremdung, Bedeutungsmaximierung und Probehandeln die thematische Informationsselektion beeinflussen. Als kognitiv-emotionale und stilistische Mittel erfüllen sie die Funktion, eine literarisch relevante, aus einem Hauptthema und verschiedenen Nebenthemen bestehende Hierarchie zu bestimmen.

      Das Thema als Brücke zum Leser
    • Die Dissertation untersucht die Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft und Kognitionswissenschaft, um notwendige Bausteine für ein kognitives Modell des thematischen Lesens literarischer Werke zu identifizieren. Sie analysiert, wie Erkenntnisse der Kognitionswissenschaft Interaktions- und Rezeptionsprozesse mit literarischen Texten systematisch erklären können. Dabei wird eine umfassende Revision der Thematologie von Elisabeth Frenzel zugunsten einer kognitionswissenschaftlich orientierten Thematics vorgeschlagen. Im Fokus steht der Begriff „Thema eines literarischen Textes“ und dessen Bedeutung für das Textverständnis. Nach einer detaillierten Analyse des Themas aus literaturanalytischer und kognitionspsychologischer Perspektive wird die These entwickelt, dass ein Thema ein kognitives Gebilde ist, das in der Wissensstruktur des Lesers verankert ist. Dieses Gebilde moduliert die Verstehensprozesse in der kognitiven Interaktion mit einem literarischen Text. Anhand der kognitiven Stilistik, der kognitiven Evolutionspsychologie und kognitionspsychologischer Emotionstheorien werden Kriterien zur Abgrenzung literarisch relevanter thematischer Wissensstrukturen des Lesers erarbeitet. Zudem wird untersucht, wie das „Thema eines literarischen Textes“ mit der ästhetischen Spezifizität von Literatur verbunden werden kann.

      Thematics - zu einer undisziplinierten Disziplin