Der häufige Wunsch unheilbar kranker Menschen, zu Hause zu sterben, erfordert eine koordinierte palliative Pflegeüberleitung. Eine erfahrene Fachfrau für Palliative Care beschreibt anschaulich die Besonderheiten dieser Pflege und die Schnittstellen zwischen häuslicher und institutioneller Versorgung. Sie erläutert ethische Aspekte, wie Flüssigkeitssubstitution und Therapiezielbegrenzung, und erklärt die Umsetzung von Patientenwünschen im Zusammenhang mit Patientenverfügungen. Zudem werden pflegefachliche und palliative Aspekte des Assessments, der Symptomkontrolle sowie der Dokumentation interdisziplinärer Arbeit behandelt. Die Autorin hebt die notwendigen Qualifikationen der Mitarbeiter hervor und betont die Wichtigkeit einer interdisziplinären, vernetzten und koordinierten Zusammenarbeit. Sie vermittelt zwischen den Wünschen und Vorbehalten aller Beteiligten und stellt die rechtlichen Grundlagen der Pflegeüberleitung dar. Durch fallorientiertes Lernen an praktischen Beispielen und zahlreiche Arbeitsgrundlagen sowie Dokumentationsmuster im Anhang wird das Handbuch zu einer wertvollen Ressource für Pflegepraktiker und -leitungen. Die Autorin vereint erfolgreich ethische, finanzielle, interdisziplinäre, pflegefachliche, qualifikatorische, rechtliche und spirituelle Aspekte der palliativen Pflegeüberleitung in einem praxisorientierten Leitfaden.
