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Maren Büttner

    Alltagsleben nach 1945
    Montagen zur Herrschaftspraxis in der Klassischen Moderne
    Zwischen Gehorsam und Desertion
    • In dem mit Unterstützung der Göttinger Geschichtswerkstatt herausgegebenen Band geht es um vielfältige Formen militärischen und zivilen Ungehorsams im Zweiten Weltkrieg sowie um deren retrospektive Deutung: Um Deserteure und sogenannte WehrkraftzersetzerInnen, um unterschiedliche Ausprägungen von innerer und äußerer Distanz und daraus folgender verweigernder Praxis. Grundlage sind lebensgeschichtliche Interviews mit Opfern der Militärjustiz und andere Egodokumente sowie Akten der Wehrmachtsbürokratie. Damit werden Menschen in den Blick genommen, die sowohl in der öffentlichen als auch in der wissenschaftlichen Wahrnehmung bisher kaum beachtet wurden und deren Geschichte(n) weitgehend in Vergessenheit geraten sind.

      Zwischen Gehorsam und Desertion
    • Die historischen, kulturwissenschaftlichen und soziologischen Beiträge dieses Sammelbandes verfolgen die Frage, wie Herrschaft in der Klassischen Moderne hergestellt wurde und wird. Im Mittelpunkt stehen dabei Erfahrungen und Praktiken, aber auch der „Eigensinn“ der Akteure: Wie erfuhren konkrete Individuen und Kollektive Herrschaft und wie gestalteten sie diese zugleich mit? Die Beiträge international tätiger Autorinnen und Autoren reichen von der Weimarer Republik über das koloniale Korea in die französische Nachkriegssoziologie und bundesdeutsche Gegenwart. Sie problematisieren Gewalt, Religion und Populärkultur und greifen dabei auf unterschiedliche Konzepte wie Generationalität oder Geschlecht zurück, um die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen den oftmals getrennt behandelten Bereichen von Politik, Herrschaft, Kultur und Alltag in der Klassischen Moderne auszuloten.

      Montagen zur Herrschaftspraxis in der Klassischen Moderne
    • Alltagsleben nach 1945

      Die Nachkriegszeit am Beispiel der Stadt Göttingen

      • 295pagine
      • 11 ore di lettura

      Göttingen nach Kriegsende 1945 – Wie gestaltete sich der Nachkriegsalltag aus Sicht der Bevölkerung und der alten und neuen Behörden? Welche Formen und Auswirkungen hatten die neuen politischen Verhältnisse, die Flüchtlinge, die Mangelwirtschaft, die Wohnungsnot, die Umgestaltung des Bildungssektors und welche Neuordnungen des öffentlichen und kulturellen Lebens stießen auf Akzeptanz oder Ablehnung? Diesen und anderen Fragen geht der vorliegende Sammelband nach. Er beruht auf Beiträgen eines Seminars im Fach Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen, die von den Herausgeberinnen redigiert und durch ein Vorwort ergänzt wurden. In verschiedenen Archiven stießen die Studierenden auf zahlreiche bislang unveröffentlichte Quellen und analysierten diese mit Hilfe aktueller Forschungsansätze zur Alltagsgeschichte.

      Alltagsleben nach 1945