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Christoph Rella

    Im Anfang war das Fort
    Dem Nächsten zur Wehr
    Wir schießen schon auf die unmöglichsten Sachen
    • Von 1914 bis 1917 war der k. u. k. Offizier Tonio Rella als taktischer Kommandant einer 30,5-cm-Mörserbatterie im Ersten Weltkrieg an verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Seine Gattin Camilla leitete in dieser Zeit das familieneigene Hotel mit 120 Betten im niederösterreichischen Küb am Semmering, Gemeinde Payerbach. Die jahrelange Trennung des Ehepaares brachte einen umfangreichen, hunderte handgeschriebene Seiten füllenden Briefwechsel hervor, der nicht nur bemerkenswerte Aufschlüsse über den Kriegsalltag und Österreichs „Wunderwaffe“, den 30,5-cm-Mörser, gibt, sondern auch die zunehmende Not der Bevölkerung im Hinterland schildert. Darüber hinaus bieten die Briefzeilen ergreifende Einblicke in das Seelenleben zweier Liebender und Eltern, denen durch den Krieg das frühe gemeinsame Familienglück geraubt wurde. 327 dieser Briefe liegen nun in edierter und kommentierter Form vor: Sie verstehen sich als wichtiger Beitrag zu den rund um das 100-Jahr-Jubiläum des Ersten Weltkriegs erschienenen autobiographischen Quellencorpora.

      Wir schießen schon auf die unmöglichsten Sachen
    • Nachdem der aufstrebende Sommerfrischeort Küb am Semmering wiederholt von Feuersbrünsten heimgesucht worden war, fassten die Hausbesitzer 1894 den Beschluss, ihrem Dorf eine eigene Feuerwache zu geben. Als Geburtshelfer fungierte zunächst die Freiwillige Feuerwehr Payerbach, erwachsen werden musste die junge Wehr nach ihrer Trennung von der „Mutter“ im März 1895 allerdings alleine. Die Freude, mit der die Mitglieder in den Einsatz fuhren oder ihr erstes Rüsthaus einweihten, unterschied sich nicht von jener Begeisterung, mit der sie 1914 in den Ersten Weltkrieg zogen. Not und Elend waren genauso Teil des Küber Alltags wie Kameradschaft und Frohsinn. „Dem Nächsten zur Wehr“ ist keine klassische Chronik, sondern eine Studie über einen außergewöhnlichen Freundeskreis, der sich hehren Idealen verschrieben hat. Und das seit 120 Jahren.

      Dem Nächsten zur Wehr
    • Im Anfang war das Fort

      Europäische Fortifizierungspolitik als Instrument zur Welteroberung. Guinea und Westindien 1415-1678

      • 225pagine
      • 8 ore di lettura

      Die Untersuchung behandelt die chronologische Entwicklung des kolonialen Festungsbaus der europäischen Seemächte und Kompanien in Westafrika und der Karibik im 15., 16. und 17. Jahrhundert. Im Fokus steht die konzeptionelle Entstehung der Forts und deren Einfluss auf transatlantische Beziehungen, insbesondere im Kontext der Sklavenökonomie. Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, wie sich das Fort als maritimer Stützpunkt zu einem zentralen Element der europäischen Kolonial- und Flottenpolitik entwickelte. Die koloniale Fortifizierungspolitik der Portugiesen und Spanier in Afrika und Amerika wird besonders hervorgehoben, während im 16. und 17. Jahrhundert auch andere Seemächte nach Westen drängten. Die Ergebnisse basieren auf intensiven Quellen- und Literaturstudien sowie mehrmonatigen Feldforschungen des Autors in Westafrika und der Karibik, um die Zahl, Beschaffenheit und Nutzung der Monumente zu überprüfen und deren Wahrnehmung in der lokalen Öffentlichkeit zu erfassen. Die Anzahl europäischer Bauten, insbesondere an exponierten Orten wie den Küsten Ghanas und den kleinen Antillen, ist enorm. Die Darstellung der politischen und wirtschaftlichen Ereignisse wird durch die kulturelle Interaktion zwischen Europäern und Indigenen ergänzt. Diese Untersuchung ist ein grundlegendes Werk für die koloniale, transatlantische Festungsforschung und schließt eine bedeutende Lücke in der wissenschaftlichen Literatur.

      Im Anfang war das Fort