Fernsehserien haben seit Mitte der 1990er Jahre eine immense Weiterentwicklung durchlaufen. Ein wichtiger Grund dafür sind neue digitale Technologien für die Herstellung und den Konsum von TV-Serien. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen, die die Verfügbarkeit von digitalen Technologien auf die Produktion, Vermarktung und Erzählweise von Serien hat. Untersucht wird eine Vielzahl US-amerikanischer Drama-Serien des Typs „Quality Television“ von „Emergency Room“ über „The Sopranos“ bis hin zu aktuellen Produktionen wie „Game of Thrones“ oder „Orange Is the New Black“.
Stefanie Kadenbach Libri


Neil Gaiman ist ein gefeierter Kult-Autor der Fantasy-Literatur, dessen Werke, darunter die Comicreihe Sandman sowie die Romane American Gods und Anansi Boys, zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben. In diesen Geschichten nutzt Gaiman Elemente der griechischen, römischen und nordischen Mythologie, um deren Motive zu zitieren, zu verändern und zu erweitern. Stefanie Kadenbach untersucht, wie Gaiman diese mythologischen Elemente mit einer Vielzahl von Zitaten und Querverweisen aus verschiedenen Kunst- und Kulturbereichen – von Shakespeares Dramen über Dickens’ Romane bis hin zu Hollywoodfilmen und Popmusik – verknüpft. Sie fragt, ob es ihm gelingt, einen neuen mythologischen Kosmos für eine postmoderne, technologisierte Welt zu schaffen, in der traditionelle Glaubenssysteme zunehmend an Bedeutung verlieren. Was geschieht mit Göttern, an die niemand mehr glaubt? Wie findet ein Mensch seine Bestimmung, wenn selbst Halbgötter und Götter unsicher über ihre Identität sind? Kadenbach bezieht sich auf Joseph Campbells Der Heros in tausend Gestalten, Christopher Voglers Die Odyssee des Drehbuchschreibers und C. G. Jungs Archetypenmodell, um zu prüfen, ob die Funktionen, die Religionen und Mythen jahrhundertelang erfüllten, in einer postmodernen Welt auf Romane, Comics und Filme übergehen können oder müssen.