Inklusion zielt darauf ab, Prozesse der Aussonderung und der Diskriminierung zu überwinden sowie neue Kulturen des Lernens im Unterricht und verschiedene Aspekte inklusiver Schulentwicklung zu etablieren. Grundschulpädagogik und Sonderpädagogik beschäftigen sich bereits seit langem mit Fragen von Heterogenität und Individualisierung in Bildungskontexten. Eine inklusive Beschulung aller Schülerinnen und Schüler stellt beide Disziplinen vor neue Herausforderungen. In diesem Band werden Perspektiven auf inklusive Bildung vorgestellt.
Daniel Blömer Libri


Diese Untersuchung geht der pädagogischen Bedeutung architektonischer Ausgestaltungen und Formen nach. Im Zentrum steht die erziehungswissenschaftliche Analyse und Reflexion von Orts- und Lagebeschreibungen am Beispiel gesamtschulräumlicher Kontexte. Die mit der Gesamtschulidee aufgekommenen pädagogisch-didaktischen Neuerungen begründeten anfänglich in den 1960er Jahren schulräumliche Neuansätze und führten bereits nach kurzer Erprobungszeit zu Veränderungen räumlicher Rahmenbedingungen. Die Standorte und Größen von Gesamtschulen, ihre jeweilige Schul- und Unterrichtsorganisation ebenso wie die Beschaffenheit der schulischen „Heimat“ von Schülern und Lehrkräften sind Bedingungsfaktoren von Schule und Unterricht, die sich als „Topographie der Gesamtschule“ darstellen. Es wird aufgezeigt, wie sich die Vorstellungen eines optimalen pädagogischen Raums im Laufe der Zeit veränderten und inwiefern auf den (Gesamt-) Schulraum bezogene pädagogische Intentionen aufgingen.