„Do It Yourself“ ist mehr als ein Heimwerker-Slogan; es hat in vielen Lebensbereichen an Bedeutung gewonnen, sei es im Arbeitsleben, Design, Konsum oder Medien. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für Kommunikation in Frankfurt beleuchtet die vielfältigen Aspekte des „Do It Yourself“ in den Kapiteln Hobby, Arbeit, Gegenkulturen, Medien und Wissen. Das Internet hat sich als Plattform für die Präsentation und den Vertrieb von DIY-Produkten etabliert, wo kreative Köpfe in Blogs und Foren Tipps und Tricks austauschen. Gleichzeitig erlebt die traditionelle Handarbeit eine Renaissance: Bäume und Zäune werden umstrickt, öffentliche Plätze in Nachbarschaftsgärten verwandelt, und alte Feuerwehrschläuche finden als Geldbörsen neue Verwendung. Der Verbraucher wird zum Produzenten, vernetzt sich in sozialen Netzwerken, teilt Wissen in Wikis und präsentiert sich als Autor, Redakteur, Musikproduzent und Designer. Dieses Buch bietet eine Kulturgeschichte des „Do It Yourself“ und regt zum Lesen, Nachdenken und zur eigenen Kreativität an. Mit Beiträgen von Autoren wie Jürgen Teipel, Holm Friebe und anderen sowie einem umfangreichen Glossar und zahlreichen Abbildungen wird das Thema umfassend behandelt.
Annabelle Hornung Libri



Obwohl die Geschichte des Grals seit dem Mittelalter unterschiedlich erzählt und rezipiert wird, bleibt eines auffällig: In den Gralsromanen wird Geschlecht und Begehren auf besondere Art und Weise verhandelt. Anhand von Werken wie »Parzival«, »Crône« und »Prosa-Lancelot« fördert Annabelle Hornung neue Lesarten des Zusammenhangs zwischen Geschlecht und Begehren wider die heteronormative Ordnung zutage und geht ihnen mithilfe des analytischen Instrumentariums der Queer und Gender Studies nach.