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Konrad Bayer

    17 dicembre 1932 – 10 ottobre 1964

    Konrad Bayer è stato uno scrittore e poeta austriaco noto per il suo approccio sperimentale al linguaggio e alla letteratura. Membro del Gruppo di Vienna, ha combinato magistralmente elementi apparentemente inconciliabili come violenza, pessimismo, estasi e banalità. La sua opera, influenzata da dadaismo, surrealismo e patafisica, è caratterizzata da un bizzarro solipsismo linguistico. Gli scritti di Bayer continuano ad affascinare autori e lettori contemporanei per il loro stile unico e provocatorio.

    De peer en ander proza
    Der Stein der Weisen
    Das Gesamtwerk
    Sämtliche Werke 1-2
    Ein Lilienweißer Brief aus Lincolnshire. Gedichte aus 21 Jahren
    The sixth sense
    • The sixth sense

      • 159pagine
      • 6 ore di lettura

      "One of the finest flowerings of this impassioned quest is the sixth sense, the novel Bayer had all but finished at the time of his suicide. In it he creates a metaphysical theatre of the word that wryly undermines the very language from which it is constructed. Time and identity are turned inside out in a series of elaborately interwoven episodes set against a backdrop of riots and cataclysms, labyrinths of stone or throbbing meat, and bucolic scenes populated by toyland figures… and not forgetting the inevitable bars of Vienna."

      The sixth sense
    • Vitus Bering, Entdecker dänischer Herkunft, Marineoffizier in russischen Diensten, bricht Mitte des 18. Jahrhunderts auf, das östlichste Ende des Zarenreichs zu erkunden, um zu beweisen, dass Asien und Amerika nicht zusammenhängen. Auf seiner letzten Expeditionsfahrt entdeckt er Alaska, strandet auf dem durch Stürme abgeschnittenen Rückweg nach Kamtschatka an einer unbewohnten Insel, wo er beim Versuch, über den Winter zu kommen, mit Teilen seiner Mannschaft an Skorbut stirbt. Soweit die Legende, das biografische Substrat einer Geschichte, aus deren Versatzstücken und Motiven Konrad Bayer mit den Mitteln der Textmontage und unter Verarbeitung einer Vielzahl unterschiedlichster Quellen ein Sprachkunstwerk schuf, das zu den wichtigsten Hervorbringungen der österreichischen Avantgarde nach 1945 zählt. Vitus Bering dient dabei nur als Vehikel, ist Standort für eine literarisch abenteuerliche Erkundung in den entlegenen Bereichen extremer Wahrnehmung von Welt und Ich, weit jenseits der Grenzen von Verständigung, wo das Ganze, um es mit Konrad Bayer zu sagen, gegen Ende auch sprachlich vereist.

      Der Kopf des Vitus Bering
    • chère ida

      Konrad Bayer an Ida Szigethy

      Im Wiener Art Club, dem „Strohkoffer“, begegnete ich 1951 Konrad Bayer, während ich noch das Gymnasium besuchte. Nach dem Krieg war Wien von den Alliierten besetzt, und Kunst, Kultur und Literatur waren für uns ein großes Abenteuer. Die Stadt war grau und zerbombt, doch wir waren jung und voller Neugier. Konrad, der bereits in einer Bank arbeitete, und ich verbrachten viel Zeit zusammen, oft las er mir seine Gedichte vor, die ich sofort außergewöhnlich fand. Mehrmals in der Woche trafen wir uns mit H. C. Artmann und Gerhard Rühm im „Café Glory“, wo wir uns gegenseitig unterstützten. Wir machten lange Spaziergänge entlang der Donau und kehrten in ein Gasthaus ein, während bewaffnete russische Soldaten patrouillierten. 1955 wurden wir von Peter Kubelka und Ferry Radax für den Film „Mosaik im Vertrauen“ eingeladen, der 1956 in Paris ausgezeichnet wurde. 1959 heirateten Konrad und Traudl Hutter, ich war Trauzeugin. 1960 heiratete ich Ferry Radax und zog in die Schweiz. 1964 kehrten wir nach Wien zurück und besuchten Konrad auf Schloss Hagenberg, wo er an seinem Roman arbeitete. Wir verbrachten einen schönen Sommertag mit ihm und Freunden. Am 9. Oktober 1964 trafen wir uns in einem Wiener Schnapslokal, wo Konrad über Magenkrämpfe klagte und in einer depressiven Stimmung war. Später im Café Hawelka beobachtete er die fröhliche Runde, ohne aktiv teilzunehmen.

      chère ida