Seit der Einführung der unter Basel II bekannten bankaufsichtlichen Anforderungen ist der Druck auf Kreditinstitute, verfeinerte Risikomessmethoden zu entwickeln, deutlich angestiegen. Besonders bemerkbar macht sich das bei der Messung und Steuerung von Kreditrisiken. Während sich viele der existierenden Ansätze mit der Modellierung von Ausfallwahrscheinlichkeiten und dem gemeinsamen Ausfallverhalten von Kreditnehmern beschäftigen, wird das Risiko, das im unsicheren Verlust begründet ist, nur unzureichend berücksichtigt. Maria Stefanova untersucht den Einfluss stochastischer Verlustquoten im mehrperiodigen Modellkontext und identifiziert mögliche Fehleinschätzungen des Kreditrisikos, die durch die Verwendung einperiodiger Modelle entstehen.
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FarbeBekennen reiht sich in die Tradition der kunsthistorischen Farbforschung ein. Die von Ernst Strauß begründete Methode, die Malerei auf ihre farbigen Gestaltungsprinzipien hin zu untersuchen und für diese adäquate Begriffe zu finden, wird hier angewandt. In seiner künstlerischen Eigenwertigkeit soll Hans von Marées als Maler der Farbe wiederentdeckt werden. Dabei findet keine Beschränkung auf die Maréesche Kunst allein statt, sondern in zwei Exkursen mit ausführlichen Bildexegesen wird ihr komplexer Bezug zu Rembrandt und Tizian aufgezeigt. Die chromotenebrose Erscheinungsweise der Farbe bei Tizian und das luminaristische Prinzip Rembrandts sind von Marées in besonderer Weise rezipiert worden. Als Ergebnis kann Marées' singuläre koloritgeschichtliche Stellung festgehalten werden.