This analysis of Hans Kelsen's international law theory takes into account the context of the German international legal discourse in the first half of the twentieth century, including the reactions of Carl Schmitt and other Weimar opponents of Kelsen. The relationship between his Pure Theory of Law and his international law writings is examined, enabling the reader to understand how Kelsen tried to square his own liberal cosmopolitan project with his methodological convictions as laid out in his Pure Theory of Law. Finally, Jochen von Bernstorff discusses the limits and continuing relevance of Kelsenian formalism for international law under the term of 'reflexive formalism', and offers a reflection on Kelsen's theory of international law against the background of current debates over constitutionalisation, institutionalisation and fragmentation of international law. The book also includes biographical sketches of Hans Kelsen and his main students Alfred Verdross and Joseph L. Kunz.
Jochen von Bernstorff Libri


Der Glaube an das universale Recht
- 233pagine
- 9 ore di lettura
Das Werk stellt eine Arbeit zur Theoriegeschichte des Völkerrechts im 20. Jahrhundert dar. Im Zentrum der historischen Rekonstruktion stehen die Völkerrechtslehren Hans Kelsens und seiner wichtigsten Schüler. Vor dem Hintergrund der völkerrechtstheoretischen und rechtspolitischen Debatten seiner Zeit wird ein übergreifender Erklärungsansatz für die spezifische Ausrichtung und innere Struktur des völkerrechtlichen Werkes Hans Kelsens entwickelt. Im Vordergrund steht die Aufarbeitung der grundlegenden zeitgenössischen Diskurse über Methode und Konstruktion des »modernen« Völkerrechts, die Kelsen und seine Schüler beeinflußten und zugleich von ihnen maßgeblich geprägt wurden. Berücksichtigung finden hierbei aber auch die von Kelsen während des Ersten Weltkrieges vorgefundenen völkerrechtstheoretischen Ansätze des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Der dargebotene »Schlüssel« zu Hans Kelsens völkerrechtlichen Schriften erklärt, warum diese einerseits zu den am heftigsten kritisierten völkerrechtstheoretischen Ansätzen des letzten Jahrhunderts gehören und andererseits ihre Faszination für die Völkerrechtswissenschaft auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch nicht eingebüßt haben.