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Mirko Crabus

    Kinderhaus im Mittelalter
    Fürsorge und Herrschaft
    • Fürsorge und Herrschaft

      Das spätmittelalterliche Fürsorgesystem der Stadt Münster und die Trägerschaft des Rates

      • 450pagine
      • 16 ore di lettura

      Im Mittelalter wurden Städte zu Zentren der Armut, die durch die Gründung von Hospitälern, Armenhäusern und Almosenkörben bekämpft werden sollte. Während es zahlreiche Studien zu einzelnen Hospitälern gibt, fehlen umfassende Untersuchungen über die Gesamtheit der Fürsorgeeinrichtungen einer Stadt, insbesondere zur offenen Armenfürsorge. Diese Studie bietet eine umfassende Analyse der Fürsorgeinstitutionen in Münster, die zwischen der Stadtwerdung und dem Täuferreich existierten. Münster, mit seinen 33 Einrichtungen, eignet sich besonders für einen komparativen Ansatz. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel der Institutionen und ihrer Träger sowie ihrer Rolle im kommunalen Fürsorgesystem. Es werden Fragen zur Trägerschaft, zu Kommunalisierungsprozessen und zu den Unterschieden in administrativen, ökonomischen und sozialen Aspekten untersucht. Zudem wird analysiert, wie die Institutionen funktional und spezialisiert miteinander verknüpft waren, wie planvoll sie interagierten und inwieweit sie voneinander abhängig waren. Die Studie beleuchtet auch die zentrale Organisation des Fürsorgewesens, die Hierarchien und den Einfluss von Krisen und Katastrophen. Schließlich wird der Handlungsspielraum des Stadtrats betrachtet, der als Institutionsträger agierte, jedoch durch andere Träger und Stifter eingeschränkt war.

      Fürsorge und Herrschaft
    • Kinderhaus im Mittelalter

      Das Leprosorium der Stadt Münster

      • 268pagine
      • 10 ore di lettura

      Kinderhaus, heute ein Stadtteil Münsters mit etwa 16.000 Einwohnern, entwickelte sich nach der Eingemeindung 1903 zu einem größeren Siedlungskomplex. Der Ursprung liegt im Leprosorium Kinderhaus, das seit 1333 Leprakranke der Stadt Münster aufnahm. Der Autor untersucht die mittelalterliche Geschichte dieses Leprahospitals, dessen Anfänge im Dunkeln liegen. Er stellt Fragen zur Gründung von Kinderhaus, möglichen Vorgängern und der Herkunft des Namens „Kinderhaus“. Die Arbeit beleuchtet zudem die Organisationsform und den Wirtschaftsbetrieb des Leprosoriums, das nicht nur von Spenden lebte. Überlieferte Urkunden bieten Einblicke in den Alltag der Leprosen, ihre Lebensgewohnheiten sowie Rechte und Pflichten im täglichen Miteinander. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Baugeschichte des Areals, das nicht nur das Hospital mit Umfassungsmauer und Brunnen umfasst, sondern auch eine eigene Kapelle für die Leprosen. Im Gegensatz zu vielen anderen Leprosorien in Deutschland, die kaum Spuren hinterlassen haben, sind die Kinderhauser Kapelle und andere Teile der mittelalterlichen Bebauung bis heute erhalten und zeugen eindrucksvoll von der Vergangenheit.

      Kinderhaus im Mittelalter