The focus of this book is on a relational and situated perspective on algorithms, exploring how they interact with social contexts and relationships. It emphasizes the importance of understanding algorithms not just as technical tools, but as entities that are deeply embedded in and influenced by the environments they operate within. Through this lens, the book examines the implications of algorithms on society, highlighting the necessity of considering ethical and contextual factors in their design and implementation.
Tobias Matzner Libri


Vita variabilis
- 225pagine
- 8 ore di lettura
Vita variabilis fragt nach der Veränderung von etablierten Handlungsweisen und Überzeugungen. Insbesondere gilt das Interesse der „Politisierung“ von Bereichen des Lebens, die zuvor durch Moral, Tradition, Institutionalisierung oder Wissenschaft bestimmt waren oder die gar nicht durch Menschen veränderbar galten. Diese „Politisierung“ stellt zusammen mit der Gegenbewegung der „Depolitisierung“ den thematischen Leitfaden des Buches dar. Basierend auf Hannah Arendts „Vita activa“ wird dazu ein Rahmen entwickelt, der Gewissheit und Notwendigkeit ernst nimmt, aber ohne universelle, transzendentale oder essentialistische Elemente auskommt. Dies gelingt, indem Arendts Überlegungen mit einigen Ideen Ludwig Wittgensteins aus „Über Gewißheit“ methodisch unterlegt werden. Die daraus resultierende pluralistische, von der Existenzphilosophie beeinflusste, aber dezidiert politische Darstellung versteht sich als Alternative zu zeitgenössischen kritischen und politischen Theorien. Insbesondere mit poststrukturalistischen Positionen teilt der Ansatz viele Kritikpunkte, ohne aber in die damit verbundenen Probleme von Relativismus oder Beliebigkeit zu geraten: gerade die Alternative zwischen Allgemeingültigkeit und Relativität wird zurückgewiesen.