Das vorliegende Werk untersucht die umfassenden organschaftlichen Pflichten, die einen Aufsichtsrat im Konzern betreffen. Es beleuchtet die Erweiterung der Überwachungsaufgabe auf Konzernsachverhalte, das Zusammenspiel mit der Konzernleitung, die Aufsichtsinstrumente und die Konsequenzen unzureichender Pflichtenerfüllung aus der Perspektive des Aufsichtsrats an der Konzernspitze sowie des Aufsichtsrats einer Konzernuntergesellschaft. Im Fokus stehen die spezifischen Vorgaben an den Aufsichtsrat, die sich aus dem österreichischen und deutschen Aktien- und GmbH-Recht ableiten, insbesondere der Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte, Regelungen über Vorstandsberichte, die Redepflicht des Abschlussprüfers und Rechnungslegungsbestimmungen. Um seiner Kontrollfunktion gerecht zu werden, benötigt der Aufsichtsrat ausreichende Informationen, weshalb auch der Informationsfluss im Konzern und die Zulässigkeit der Weitergabe von Informationen zwischen herrschenden und abhängigen Gesellschaften behandelt werden. Zudem wird die Haftung des Aufsichtsrats in Konzernkonstellationen thematisiert. Eine gute Corporate Governance stellt eine vielschichtige Herausforderung für Aufsichtsratsmitglieder dar und erfordert umfassende Kenntnisse der Verantwortlichkeiten. Angesichts der verschärften Anforderungen durch aktuelle Entwicklungen und Unternehmenskrisen ist das Werk für Aufsichtsratsmitglieder, Vorstände, Mitarbeiter von Rechtsabteilungen und
Nicole Francesconi Libri
