The work investigates the impact of religiosity of women and men on their completed fertility in an international comparison considering a long time period. Sandra Hubert aims at uncovering all mechanisms through which religiosity and religious institutions can affect fertility. Hence, both the micro- and the macro-level of each country are explicitly integrated, and theoretically as well as empirically dealt with. The selection of differing countries rests upon the expectation that religiosity influences fertility decisions independently of the institutional context, social norms, state church-relations, and the national degree of religious vitality. These factors are intensively compared with each other at the country level. At the micro-level the impact of religiosity on fertility is tested by means of regressions and based on the Generations and Gender Survey. Results depend on gender, country, the diverse religious affiliations, and more.
Unter Verwendung der ersten Welle der in Deutschland durchgeführten Zusatzbefragung des Generations and Gender Survey (GGS) werden die objektiven und subjektiven Lebenslagendimensionen (soziodemographische und migrationsspezifische Merkmale, berufliche und materielle Situation, familiäres Netzwerk, subjektives Wohlbefinden und Gesundheit) älterer türkischer Migranten ab 50 Jahre, die überwiegend anlässlich des bilateralen Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei als „Gastarbeiter“ oder Familiennachzügler in das Land wanderten, zunächst deskriptiv untersucht. Zur besseren Einschätzung und Bewertung der Ergebnisse werden die Daten mit den entsprechenden Werten der deutschen Befragten ohne Migrationsbiographie aus der Hauptbefragung des GGS verglichen und Differenzen auf Signifi kanz getestet. Ziel war es darüber hinaus, Ordered Probit- und Logit-Regressionsmodelle zur Untersuchung des subjektiven Wohlbefindens und der Gesundheit zu schätzen. Der subjektive Gesundheitszustand der Frauen lässt sich insgesamt etwas besser als der der Männer erklären. Dabei besitzt der objektive Indikator „Angewiesenheit auf regelmäßige Hilfe bei täglichen Verrichtungen“ ein erhebliches Gewicht, daneben die Prädiktoren finanzielles Wohlbefinden und deutsche Sprachkenntnisse. Der Gesundheitszustand der Migrantinnen verschlechtert sich zusätzlich durch emotionale Einsamkeit. Soziale Indikatoren kommen eher in den deutschen Modellschätzungen zum Tragen. Einsamkeit als Indikator für das Wohlbefinden wird teilweise durch das soziale Netzwerk abgefedert, aber wesentlich schwächer als erwartet. Eine Systematik ergibt sich nicht. Wirkungsvoll ist jedenfalls die Existenz einer Partnerschaft. Teilweise senken die eigenen Kinder und Gesprächspartner für persönliche Belange die Wahrscheinlichkeit für soziale Einsamkeit, während sich der Verbleibswunsch als wirksam für die Abwesenheit emotionaler Einsamkeit erweist. Darüber hinaus wurden soziale Migrantencluster per Faktoren- und Clusteranalysen generiert, um die Auswirkung clusterbeeinflusster Akkulturationsstrategien auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand messen zu können, welche aber lediglich tendenziell bestehen. Alle Untersuchungen werden nach dem Geschlecht getrennt vorgenommen.