ERSTE DEUTSCHE ÜBERSETZUNG Übersetzt und kommentiert von Wolfgang Fels Mit einem einleitenden Essay von Katharina Greschat Die Dichterin Faltonia Betitia Proba (um 320–370) entstammte einer der angesehensten und einflussreichsten senatorischen Familien Roms. Wer ihren christlich-poetischen Cento gelesen hat, in welchem sie in dem vorchristlichen Klassiker Vergil eine prophetische Vorausschau auf die christliche Religionslehre ausmacht («Dass Vergil Christi gnädige Taten besang, will ich künden»), wird mit Bewunderung anerkennen, dass dieser selbstbewussten Frau etwas Besonderes geglückt ist: Aus dem «Steinbruch» Vergil ließen sich nicht nur Dramen und Balladen mit viel Alltagsleben gestalten, sondern auch ausgesprochen christliche Themen; ja, sie liefert den Nachweis dafür, dass in ihm sogar die christliche Heilsgeschichte in Kurzform steckt. Dabei bringt sie überdies eigene Gedanken in ihrer Bibel unter, tritt sie doch für ein Verbot von Tieropfern ein und lehnt sie die Verehrung von Götterbildern und Tempelkult ab. Probas Dichtung, im gesamten Mittelalter außerordentlich beliebt und intensiv rezipiert, wird hier erstmals in deutscher Übersetzung von Wolfgang Fels vorgelegt und durch einen einführenden Essay der Bochumer Kirchenhistorikerin Katharina Greschat vorgestellt.
Faltonia Betitia Proba Libri
Faltonia Betitia Proba fu un'importante poetessa cristiana latina della Tarda Antichità. Proveniente da un'influente famiglia aristocratica, ottenne fama per la sua opera epica composta interamente da versi di Virgilio. In questa composizione unica, nota come "cento", riordinò i versi per narrare la storia della vita di Gesù Cristo. La sua opera rappresenta una notevole sintesi tra poesia classica e fede cristiana, affermandola come una delle poetesse latine più influenti della sua epoca.


Cento Vergilianus
- 195pagine
- 7 ore di lettura
In 1888 K. Schenkl published the first critical edition of Proba’s Cento. Schenkl knew about 25 manuscripts, only eleven of which are referred to in his apparatus. Since that time about 70 new manuscripts have been discovered; this volume provides a full description of the manuscript tradition in the praefatio and demonstrates that the tradition originates from a manuscript preserved near Aachen, probably at the court of Charles the Great.