Kaum ein Begriff ist so ubiquitär, dabei aber zugleich so auslegungssoffen wie der Begriff der „Bildung". Er ist einerseits wichtig, unverzichtbar, erstrebenswert, andererseits aber auch inhaltslos, da kaum etwas Präziseres über ihn gesagt werden kann. Wenn man sich auf die Suche macht, was Bildung oder einen gebildeten Menschen im Kern ausmacht, wird man sich schnell verlieren. Bildung durchdringt alle Lebensbereiche, wird dadurch funktionalisiert und versucht neue Funktionen und Aufgaben zu übernehmen, was aber zur Folge hat, dass sie auch für die Problemlösungen verantwortlich gemacht wird. Der Bildungsbegriff ist bereits in eine Zwickmühle geraten, weil er eine unverzichtbare Funktion in sich birgt, aber gleichzeitig sein Inhalt und Form ungewiss sind. Die Selbstverständlichkeit von Bildung wird in diesem Buch in Frage gestellt, dabei kommt eine unvorhergesehene Sichtweise zu Tage.
Ekaterina Kremsner Libri


Der vorliegende Band zeigt noch nie veröffentlichtes Fotomaterial kombiniert mit dem „Officiellen Führer durch die Jubiläumsausstellung Wien 1898“! Anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz-Josephs I. fand 1898 auf dem Rotundengelände im Wiener Prater, 26 Jahre nach der Wiener Weltausstellung 1873, die Jubiläumsausstellung statt. Diese imposante Ausstellung auf einer Fläche von 250.000 m2, organisiert vom Niederösterreichischen Gewerbeverein, zeigte die bis dahin neuesten technischen Errungenschaften auf dem Gebiet des Gewerbes, der Land- und Forstwirtschaft, der Wohlfahrt, sowie des Sports und der Luftfahrt während der Regentschaft Kaiser Franz Josephs I. Zahlreiche temporäre Spezialausstellungen sollten dem Besucher speziellen Anreiz bieten. Im Beisein des Kaisers wurde die Ausstellung am 7. Mai 1898 feierlich eröffnet.