Ulrike Sbresny Libri






Sammlungen des Adels
Bedeutung, Kulturgüterschutz und die Entwicklung der Welfensammlung nach 1918
Mit dem Verkauf von 20.000 Objekten aus dem Besitz des Hauses Hannover wurde im Jahr 2005 der Wendepunkt einer jahrhundertelangen Sammlungsgeschichte offensichtlich. Kunst- und Ausstattungsgegenstände waren als Mittel sozialen Verhaltens, Erinnerungsträger und Dinge des Wohnens lange identitätsbildend für den Adel und sind somit für das historische Gedächtnis von erheblicher Bedeutung. Ulrike Sbresny untersucht historische Adelssammlungen und deckt dabei die Grenzen des Kulturgüterschutzes besonders bei großen, heterogenen Beständen auf: Adelssammlungen waren entgegen heutigen Bewahrungskonzepten von Dynamik statt Statik, von Bindungen statt Isolierung und von Vielfalt statt Auswahl geprägt.
Der Harz, Norddeutschlands höchstes Gebirge, beeindruckt seit Jahrhunderten bis heute. Der Harz weckt Emotionen und ist sagenumwoben. Der Harz ist auch Teil der Braunschweigischen Geschichte. Wir blicken– ausgehend vom uns heute bekannten Harz – zurück auf die Zeit der Braunschweigischen Herzöge und fragen uns: Welche Wechselwirkungen bestanden wirtschaftlich, sozial und kulturell zwischen den Herzögen und dem Harz und in welcher Form ist dies heute noch spürbar? Der Bergbau, die Tierwelt und sein geologischer Aufbau waren und sind die Basis des Harzes als ,, Schatzkammer“. Am Beispiel der beiden Themenbereiche Bergbau und Jagd/Tierwelt kann die Einwirkung der Braunschweigischen Herzöge in ihrer Chronologie dazu beitragen, diesen, uns heute bekannten Harz, um eine historische Dimension zu bereichern.
Der 36seitige quadratische Band porträtiert Marie als Frau und Fürstin um 1800, deren Biografie sowohl beispielhaft für ihre Zeit ist, als auch ein außergewöhnliches Schicksal. Damit erfolgt erstmals eine facettenreiche Darstellung der Frau des „Schwarzen Herzogs“, die von der Geschichtsforschung zuvor wenig berücksichtigt wurde. Die Texte beleuchten die Rolle von Fürstinnen sowie die politischen Umwälzungen der napoleonischen Epoche als prägende Kontexte von Maries Biografie, zitieren Quellen und erschließen so zusätzliche Hintergründe zur Ausstellung. Den wichtigsten Ausstellungsobjekten sind zahlreiche Abbildungen gewidmet.