Georg Jellinek, ein zentraler Denker der Allgemeinen Staatslehre, hat mit seinem Hauptwerk von 1900 und weiteren Schriften wie dem "System der subjektiven öffentlichen Rechte" bedeutende Impulse in der Rechts- und Sozialwissenschaft gesetzt. Seine Konzepte, insbesondere die Statuslehre, sind nach wie vor relevant für die Systematisierung von Grundrechten. Trotz anfänglicher Ablehnung seiner Ansichten in der früheren Bundesrepublik wird heute seine Relevanz für moderne staatsphilosophische Diskussionen neu bewertet, was seine anhaltende Bedeutung unterstreicht.
Alexandra Kloß Libri






Das Elterngeld - Eine ökonomische und juristische Analyse
- 180pagine
- 7 ore di lettura
Die Arbeit untersucht die verfassungsrechtlichen Bedenken hinsichtlich des Elterngeldes, das als Schlüssel zur Neuausrichtung familienpolitischer Leistungen angesehen wird. Es werden die rechtlichen Aspekte des Gesetzes kritisch analysiert und die ökonomischen Auswirkungen der damit verbundenen Veränderungen beleuchtet. Ziel ist es, die Balance zwischen rechtlichen Anforderungen und den praktischen Effekten auf Familien zu erfassen und zu bewerten.
Der Schutz des ungeborenen Lebens wird aus verschiedenen rechtlichen Perspektiven betrachtet, insbesondere im Kontext der Verfassungs-, Steuer- und Sozialrechtsfragen. Die Studienarbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und deren gesellschaftliche Implikationen. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Kontroversen, die mit dem Thema verbunden sind, und diskutiert die Bedeutung des Schutzes für die Familie und die Gesellschaft insgesamt. Die Arbeit bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen, die sich in diesem sensiblen Bereich stellen.
John Locke, geboren 1632 in einem puritanischen Milieu, wurde durch seine umfassende Ausbildung und seine politischen Abhandlungen im England des 17. Jahrhunderts bekannt. Zunächst als anglikanischer Royalist, wandte er sich unter dem Einfluss von Lord Ashley seinen liberalen politischen Lehren zu. Seine Toleranzschrift von 1667 markiert einen Wendepunkt in seinem Denken, indem er die Rolle des Staates in religiösen Angelegenheiten neu bewertet. Lockes Reisen nach Frankreich erweiterten seinen Horizont und führten zu bedeutenden intellektuellen Begegnungen, die seine Philosophie prägten.
Der Index der Demokratisierung von Tatu Vanhanen analysiert die Entwicklung der Demokratie in zahlreichen Staaten vom 19. bis zum 20. Jahrhundert. Er basiert auf den zwei zentralen Dimensionen der polyarchischen Demokratie: Partizipation und Wettstreit. Die Partizipation wird durch die Wahlbeteiligung gemessen, während der Wettbewerbsgrad anhand des Stimmenanteils der stärksten Partei ermittelt wird. Vanhanens Formel zur Berechnung des Demokratisierungsindex zeigt, dass hohe Werte in beiden Dimensionen zu einem hohen Index führen, während niedrige Werte auf eine geringe oder fehlende Demokratie hindeuten.
Die Studienarbeit untersucht den Begriff des "Gottes" in der Präambel der deutschen Verfassung und hinterfragt dessen Bedeutung in Bezug auf verschiedene Religionen wie Judentum, Christentum und Buddhismus. Sie analysiert, ob dieser Begriff offen interpretiert werden kann und inwiefern er mit dem Prinzip der staatlichen Neutralität vereinbar ist. Zudem wird die Frage erörtert, ob der Staat an eine spezifische Religionsvorstellung gebunden ist und ob eine christliche Prägung des Staates legitim ist, insbesondere im Kontext der politischen Landschaft bei der Gründung der Bundesrepublik.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Konzeption allgemeiner und unveräußerlicher Menschenrechte, die unabhängig von staatlicher Macht bestehen. Sie untersucht die philosophischen und historischen Grundlagen dieser Rechte sowie deren Bedeutung im rechtlichen Kontext. Die Autorin analysiert, wie Menschenrechte als universelle Normen fungieren und welche Herausforderungen bei ihrer Durchsetzung auftreten. Die Betrachtung umfasst auch die Wechselwirkungen zwischen Recht, Gesellschaft und individueller Freiheit.
Alexandra Kloß zeigt auf, welche Faktoren die wegweisende Entscheidung der Studienwahl beeinflussen. Sie analysiert sowohl soziale Determinanten, wie die Anzahl der Geschwister, die Familienkonstellation und insbesondere die soziale Herkunft, als auch institutionelle Einflussfaktoren, wie Studienfinanzierungsmodelle, Studiengebühren oder auch Zulassungsbeschränkungen. Die unterschiedlichen Aspekte der Fragestellung werden anhand eigens erhobener Umfragedaten in Thüringen sowie der Datensätze des NEPS und des Studierendensurveys in 11 Wellen untersucht. Dabei wird deutlich, dass die Studienwahl viel weniger vom eigenen Willen geprägt ist, als man annehmen mag.