Barbara Rohner Libri



Von Reproduktionsausstellungen zum Bilderverleih
Ideen- und Entwicklungsgeschichte von Artotheken in der DDR
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Wie geht eine Diktatur mit Bildern um? Diese Studie untersucht diese Frage anhand der Artotheken in der DDR, die sich vorwiegend aus der Distribution von Kunstreproduktionen entwickelten. In der DDR hatten Artotheken zwei Hauptfunktionen: die politische Instrumentalisierung des kulturellen Erbes und die Propagierung des sozialistischen Realismus. Erstmals wird die Bedeutung, Funktion und der Wandel der Kunstreproduktion über die gesamte Zeitspanne der DDR analysiert. Die Untersuchung beschreibt Herstellungs- und Vertriebssysteme, deren Rolle im Kunsthandel und die Entwicklung von Reproduktionsausstellungen bis hin zum Bilderverleih. Zudem wird die spätere Aufnahme zeitgenössischer Originalgrafik in einigen Artotheken beleuchtet. Barbara Röhner rekonstruiert Theorie und Praxis des Bildverleihs anhand ausgewählter Artotheken in verschiedenen Bibliotheken, darunter staatliche und gewerkschaftliche Einrichtungen sowie Kinder- und NVA-Bibliotheken. Dies ermöglicht eine klare Herausarbeitung der Strukturen eines untergegangenen kunstvermittelnden Systems. Die detaillierte Analyse des Reproduktionsverleihs im Kontext der Bedeutung und Funktion von Kunstreproduktionen in der DDR legt zudem die Grundlage für weiterführende Studien in diesem Forschungsfeld.
Seit der Verankerung der Fachkommission im Strafgesetzbuch am 1. Januar 2007 stellt dieses Institut schweizweit einen festen Bestandteil im Straf- und Massnahmenvollzug dar. Gleichwohl sind noch immer grundlegende Fragen in ihrem Zusammenhang offen. Die vorliegende Arbeit bietet erstmals eine umfassende Darstellung der Fachkommission. Das komplizierte Ineinandergreifen der verschiedenen, zum Teil unvollständigen Rechtsquellen und Kompetenzregelungen in diesem Rechtsgebiet wird offengelegt, dogmatisch eingeordnet und am übergeordneten Verfassungsrecht geprüft. Zudem werden empirische Erkenntnisse zur Gefährlichkeitsbeurteilung und Statistiken zum realen Funktionieren der Fachkommissionen präsentiert und damit ihre Bedeutung in der Praxis aufgezeigt. Dort, wo Mängel festgestellt werden, schlägt die Autorin sinnvolle Gesetzesänderungen vor.