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Carlo Severi

    9 dicembre 1952
    Der Prinzip der Chimäre
    Objekte als Personen
    Das Prinzip der Chimäre
    The Chimera Principle - An Anthropology of Memory and Imagination
    Translating Worlds - The Epistemological Space of Translation
    • Set against the backdrop of anthropology’s recent focus on various “turns” (whether ontological, ethical, or otherwise), this pathbreaking volume returns to the question of knowledge and the role of translation as a theoretical and ethnographic guide for twenty-first century anthropology, gathering together contributions from leading thinkers in the field. Since Ferdinand de Saussure and Franz Boas, languages have been seen as systems whose differences make precise translation nearly impossible. And still others have viewed translation between languages as principally indeterminate. The contributors here argue that the challenge posed by the constant confrontation between incommensurable worlds and systems may be the most fertile ground for state-of-the-art ethnographic theory and practice. Ranging from tourism in New Guinea to shamanism in the Amazon to the globally ubiquitous restaurant menu, the contributors mix philosophy and ethnography to redefine translation not only as a key technique for understanding ethnography but as a larger principle in epistemology.

      Translating Worlds - The Epistemological Space of Translation
    • Presents a fresh theoretical ground for the study of ritual, iconographic technologies, and oral traditions among nonliterate peoples. The author unfolds fresh approaches to research in the anthropology of ritual and memory, ultimately building a new theory of imagination and an original anthropology of thought.

      The Chimera Principle - An Anthropology of Memory and Imagination
    • Das Prinzip der Chimäre

      Eine Anthropologie des Gedächtnisses

      Der Ursprung der Chimäre ist eine bahnbrechende Studie über die rituellen und bildlichen Überlieferungen derjenigen Völker, die aus der Perspektive einer westlichen Moderne vor allem als schriftlos angesehen wurden. Das Buch argumentiert gegen eine wirkmächtige Tradition, die das kulturelle Gedächtnis dieser Völker als ungeordnet und unbeständig einschätzt, weil es auf so flüchtige Medien wie Ornamente, Körperkunst und Masken angewiesen war. Aber wie unterscheiden sich solche Erinnerungsformen tatsächlich von den uns vertrauten? Severis Buch entwirft nichts Geringeres als eine Anthropologie des Gedächtnisses und vermisst dabei die Grenzen zwischen oralen und Schriftkulturen gänzlich neu. In faszinierender Weise beschreibt es die Beziehungen zwischen dem narrativen und dem rituellen Sprechen in Gesellschaften, die sich auf das gesprochene Wort stützen und dabei das Erinnerungswürdige von dem unterscheiden, was dem Vergessen anheimzugeben ist. Indem es den Spuren dieser nicht-westlichen Gedächtniskunst folgt, erlaubt uns Severis Buch, auf neue Weise über das Wesen kultureller Unterschiede nachzudenken. Eine anthropologisch fundierte Wissenschaft der Imagination, die Praktiken des Erinnerns und Einbildens jenseits der herkömmlichen Denkweisen als Zusammenspiel von Sprachgebrauch, Erwartungshaltungen, rituellen Energien und individuellen Zukunftsprojektionen begreift, ist der Fluchtpunkt dieser ethnographischen Entdeckungsreise.Severi nimmt die klassischen Forschungen von Augustus Pitt-Rivers, Aby Warburg und Franz Boas auf, erweitert sie aber durch eine Fülle ethnographischer Materialien und weitreichender Thesen, die nicht nur die Reflexion über Kunst und Kommunikation, sondern auch die Theorien von Kultur und Semantik neu beleben werden. Das Buch gibt uns damit eine Möglichkeit der vergleichenden Untersuchung zurück, die längst verloren gegangen schien: Anthropologie, Geschichte und Ästhetik als Wissenschaften von Imagination und Gedächtnis so miteinander ins Gespräch zu bringen, dass wir mehr über unser Dasein in der Welt erfahren.

      Das Prinzip der Chimäre
    • Objekte als Personen

      Eine Anthropologie des Zusammenspiels von Sehen und Glauben

      Wir alle interagieren unwillkürlich mit leblosen Objekten, als wären sie menschliche Akteure. Manchmal scheint es, als könnten unsere Autos und Computer uns hören. Doch unter welchen Bedingungen agieren unbelebte Objekte? Carlo Severi entwirft in seinem neuen Werk eine Anthropologie des Denkens und der Wahrnehmung, die sich auf kollektive Imaginationen konzentriert. Diese verleihen unbelebten Artefakten – wie Spielzeugen, Ritualstatuetten oder Kunstwerken – Handlungsmacht. Dinge werden lebendig und beeinflussen das menschliche Handeln. Während die Moderne eine Ästhetik des Primitivismus etabliert hat, die solche Objekte als Kunst betrachtet, kehrt Severi diese Perspektive um. Er betrachtet die Produktion von Bildern als soziale Tatsache, die eng mit dem Denken verbunden ist und somit universell gilt. Damit hinterfragt er die Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis. Severi entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit kulturellem Gedächtnis und Wirklichkeitsmodellierung verknüpft ist. Seine zentrale Annahme besagt, dass Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an bildhaftes Denken gebunden sind, das Zentrum einer Kultur bilden. Dieser Zusammenhang von Sehen und Glauben gilt auch für säkulare Gesellschaften. Severis Anthropologie des Gedächtnisses wird somit zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert.

      Objekte als Personen
    • Der Ursprung der Chimäre ist eine bahnbrechende Studie über die rituellen und bildlichen Überlieferungen von Völkern, die oft als »schriftlos« betrachtet werden. Das Buch widerspricht der Tradition, die das kulturelle Gedächtnis dieser Völker als ungeordnet und unbeständig ansieht, da es auf flüchtige Medien wie Ornamente und Körperkunst angewiesen ist. Severi untersucht die Unterschiede zwischen diesen Erinnerungsformen und den uns vertrauten. Er entwirft eine Anthropologie des Gedächtnisses und misst die Grenzen zwischen oralen und schriftlichen Kulturen neu. Faszinierend beschreibt er die Beziehungen zwischen narrativem und rituellem Sprechen in Gesellschaften, die sich auf das gesprochene Wort stützen und zwischen Erinnerungswürdigem und Vergessenem unterscheiden. Durch die Analyse dieser nicht-westlichen Gedächtniskunst regt Severi dazu an, über kulturelle Unterschiede neu nachzudenken. Seine anthropologisch fundierte Wissenschaft der Imagination betrachtet Praktiken des Erinnerns und Einbildens als Zusammenspiel von Sprachgebrauch, Erwartungen, rituellen Energien und individuellen Zukunftsprojektionen. Severi erweitert die klassischen Forschungen von Pitt-Rivers, Warburg und Boas mit ethnografischen Materialien und Thesen, die die Reflexion über Kunst, Kommunikation sowie Kultur und Semantik neu beleben. So wird eine vergleichende Untersuchung ermöglicht, die Anthropologie, Geschichte und Ästhetik als Wissenschaften von

      Der Prinzip der Chimäre