Die Unternehmensfinanzierung ist ein spannendes Forschungsfeld, das Ökonomie und Recht verbindet. Innovative Finanzinstrumente, wie CoCos – bedingte Pflichtwandelanleihen, die bei bestimmten Ereignissen automatisch in Aktien umgewandelt werden, werfen neue Fragen auf und bieten Chancen. Ziel des vorliegenden Werks ist es, CoCos umfassend zu kartographieren und in der Unternehmensfinanzierung zu verorten. Im Gegensatz zu anderen Diskussionen werden CoCos als vielseitig und für alle Unternehmensarten einsetzbar betrachtet, unabhängig von ihren Ursprüngen im Bankensektor. Neben der Untersuchung der finanzökonomischen Grundlagen ist der Rechtsvergleich mit der Schweiz besonders gewinnbringend, da die Schweiz eine Pionierrolle in der Regulierung von CoCos spielt und wertvolle Erfahrungen gesammelt hat. Deutschland kann von diesem Erkenntnisvorsprung profitieren. Beide Länder stehen jedoch vor vielen ungeklärten Fragen, etwa zur handels- und steuerbilanzlichen Behandlung von CoCos oder der Bedeutung des Bezugsrechts der Aktionäre. Das Werk berücksichtigt auch die praktischen Bedürfnisse und trägt zur Handhabbarkeit des neuen Finanzinstruments bei. Besonders hilfreich für Praktiker ist die umfassende Darstellung der Ausgestaltungsoptionen von CoCos, einschließlich der verschiedenen Designelemente und deren Zusammenspiel.
Claudius Eschwey Ordine dei libri

- 2018