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Frederik Schäfer

    Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Migration
    Movimiento
    • Einzigartige Augenblicke zwischen Mexiko und Feuerland Ein Backpacker plaudert aus dem Rucksack: Wenn Frederik Schäfer anfängt, von den Erlebnissen seiner vielen Reisen nach Lateinamerika zu erzählen, springt der Funke sofort über. Man möchte auf der Stelle selbst hinfliegen. Er hat viel zu berichten von den unterschiedlichen Ländern, die er auf verschiedenen mehrmonatigen Reisen besucht hat. Über skurrile Jobangebote – soll er Drogenbaron in Kolumbien oder Erotikdarsteller in Buenos Aires werden? Über abenteuerliche Touren mit Bus, Mietwagen oder Motorrad auf staubigen Schotterpisten und kurvigen Andenstraßen. Über die Flucht vor einem Tsunami in Costa Rica. Mit einem gehörigen Schuss Selbstironie gewürzt, erzählt er vor allem von den Menschen, die ihm auf seinen Reisen begegnet sind. Und wenn er von flüchtigen Bekannten und guten Freunden, von Offenheit und Lebensfreude spricht, spürt man sie am deutlichsten – die Liebe zu Lateinamerika und zur Unberechenbarkeit des Reisens.

      Movimiento
    • Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Migration

      Theoretische Konzepte und empirische Befunde

      Im Rahmen der „Flüchtlingskrise“ ab 2015 war vielerorts die Rede davon, dass die Polarisierung zu einer Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland geführt habe und entsprechend gegengesteuert werden müsse. Dabei geht die diskursive Präsenz des gesellschaftlichen Zusammenhalts jedoch nicht mit begrifflicher Klarheit einher, auch nicht auf der wissenschaftlichen Ebene. Um dem Diskurs mehr Substanz zu verleihen, untersucht Frederik Schäfer in dieser Arbeit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland sowie den Konnex zur Migrations- und Flüchtlingsthematik, indem er den Fokus sowohl auf die politische Theorie als auch auf die Analyse qualitativer Experteninterviews richtet. Die Verknüpfung von Theorie und Empirie zeigt, dass hinsichtlich des gesellschaftlichen Zusammenhalts kollektivistische sowie individualistische Zugänge im politischen Alltag nur eine geringe Relevanz haben. Vielmehr werden gemeinsame Werte weitgehend als konstitutiv für den Zusammenhalt wahrgenommen. Konkret haben sich Engagement und Begegnung sowie Arbeit als zentrale Faktoren des Zusammenhalts herauskristallisiert. Zudem zeigt das Buch, dass die Debatte um Migration und Flüchtlinge mitunter an der zugrunde liegenden Problematik vorbeigeht – vor allem in Sachsen lässt sich der polarisierte Konflikt als eine Chiffre für historisch bedingte Ungerechtigkeitswahrnehmungen verstehen.

      Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Migration