Der Diakonie kommt eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zu. Allerdings ist mit ihrem Wachstum die Gefahr der Identitätsminderung verbunden. Wie können Kirche und Diakonie in dieser Situation voneinander profi tieren? Einen Ansatzpunkt bildet der Freiheitsbegriff, den die Kirche in guter biblischer und reformatorischer Tradition in den Fokus ihrer Zukunftsdiskussion stellt. Der Band verfolgt das Ziel, den Dialog zwischen Kirche und Diakonie zu fördern und dabei die Zukunft der Diakonie zu skizzieren. Überlegungen zur Reform von Kirche und Diakonie werden ergänzt durch Konkretionen, wie sich beide in prozessual annähern können.
Klaus D. Hildemann Libri






Veränderte sozialstaatliche Rahmenbedingungen in Deutschland und eine künftige europäische Sozialpolitik machen eine Fokussierung auf die Identität und ureigenen ethischen Aufgaben der Freien Wohlfahrtspflege notwendig. Wird für sie der Markt der alleinige, all ihr Handeln bestimmende Faktor werden? Oder gibt es jenseits des Zwangs zu ökonomischer Effektivität noch eigene Identitäten der Wohlfahrtspflege in ihren unterschiedlichen weltanschaulichen Ausprägungen? Die Veröffentlichung entwickelt Perspektiven für die künftige Entwicklung der Freien Wohlfahrtspflege. Dabei werden Überlegungen zu ihrer Rolle im Sozialmarkt und in der Europäischen Union ergänzt durch Fragen der Struktur- und Organisationsentwicklung. Spezifische Arbeitsfelder, insbesondere Jugendhilfe und Migration, werden behandelt und ethische Überlegungen zu Selbstbestimmung, Solidarität und Qualität sozialer Arbeit vorgestellt, die der Wohlfahrtspflege ihr besonderes Profil verleihen. Der angezeigte Band 4 vereinigt Beiträge von Volker Neumann, Karl Lauterbach, Josef Schmid, Rüdiger Frohn und anderen Vertretern aus Wissenschaft, Politik und den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Ihre Beiträge dokumentieren die Ergebnisse des Symposiums „Die Freie Wohlfahrtspflege. Ihre Entwicklung zwischen Auftrag und Markt“, das am 29. und 30. März 2004 im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und in der Rheinischen FriedrichWilhelmsUniversität Bonn stattfand.
Religion - Kirche - Islam
- 255pagine
- 9 ore di lettura
Seit der Aufklärung hört und liest man immer wieder, dass Religion und Kirche ihrem Ende entgegen gehen. Blickt man sich heute um, so ist man jedoch überrascht. In vielfältigen Erscheinungsformen bleibt Religion für die eigene Lebensführung oder die Identität von Gruppen relevant. Religion in Europa ist aber nicht mehr nur mit den christlichen Kirchen zu identifizieren. So kommt zum Beispiel auch in Deutschland dem Islam, mit seinen ca. drei Millionen Anhängern, eine zunehmend wichtige Rolle zu. Die Veröffentlichung verfolgt das Ziel, den Dialog zwischen Kirche, freier Wohlfahrt und Islam zu fördern und Perspektiven für die künftige Entwicklung des sozialen Miteinanders herauszuarbeiten Mit Beiträgen von: Jürgen Gohde, Eilert Herms, Franz-Xaver Kaufmann, Otto Schily und anderen Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Praxis, Kirche und Islam.
Immer mehr Berufsgruppen außerhalb der Wirtschaft — Ärzte, Psychologen, Theologen, Pädagogen, Sozialarbeiter — haben heute Führungsaufgaben zu übernehmen. Diese Entwicklung wird sich in der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft noch verstärken. Doch welche sind die richtigen und geeigneten Führungskompetenzen für den Sozial- und Gesundheitsbereich? Wie steht es mit den Führungskompetenzen der dort Tätigen? Wie kann Führung in unternehmerischer, sozialer und ethischer Hinsicht verantwortet werden? Die hier vorliegende Veröffentlichung greift diese Problemstellungen auf und entwickelt Perspektiven für Führung und Leitung im Sozial- und Gesundheitswesen. Vier Themenschwerpunkte werden vertiefend behandelt: Aktuelle Ansätze in der Diskussion um Führung, neue Konzepte im Krankenhausmanagement, wichtige Ausbildungsgänge zur Berufsqualifizierung von Führungsnachwuchs sowie Berufe in der Führung. Mit Beiträgen von: Ernst Elitz, Alfred Jäger, Manfred Kock, Bernd Stecher und anderen Vertretern aus Wissenschaft, Diakonie und Caritas sowie Politik und Kirche.
Der Sozialstaat Deutschland befindet sich am Beginn des 21. Jahrhunderts unter einem massiven Veränderungsdruck. Fragen zur sozialen Gerechtigkeit, zur Arbeitsmarktpolitik und zur Reform der Altersvorsorge sowie neue Formen sozialer Tätigkeit, wie das Freiwilligen-Engagement, werden kontrovers diskutiert. Wird der Markt der inidividuellste und erfolgreichste Regulator des sozialen Bedarfs? Oder wird es angesichts knapper werdender Ressourcen eher um die selbstverantwortliche Gestaltung sozialer Versorgung in Familie und Nachbarschaft gehen? Welche Rolle wird die freie Wohlfahrtspflege bei den Entwicklungen spielen? Die vorliegende Veröffentlichung eröffnet Perspektiven für die künftige Entwicklung des Sozialen. Mit Beiträgen von: Kurt Biedenkopf, Wolfgang Huber, Manfred J. M. Neumann, Walter Riester und vielen anderen Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Kirche. Die Beiträge dokumentieren die Ergebnisse des Symposiums „Die Zukunft des Sozialen. Solidarität im Wettbewerb“, das am 14. und 15. September 2000 in der Humboldt- Universität zu Berlin stattfand.