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Patrick Synowiec

    Wirkung und Effizienz der ambulanten Maßnahmen des Jugendstrafrechts
    • Die Studie basiert auf den Ergebnissen der empirischen Erfolgskontrolle der ambulanten Reaktionsstrategien im Jugendstrafrecht und führt primär eine Sekundäranalyse durch. Dabei werden alle kriminologischen Forschungen zu ambulanten Maßnahmen ausgewertet und verglichen. Ein Vorteil dieser Erfolgskontrolle ist, dass das Spannungsverhältnis zwischen den Sanktionszielen der Erziehung und der Schuldvergeltung bei ambulanten Maßnahmen weniger relevant ist. Das primäre Erfolgskriterium wird in der künftigen Legalbewährung (Effizienz) gesehen. Die Ergebnisse der Sekundäranalyse zeigen jedoch, dass die beiden Hypothesen zum Erfolgskriterium der Effizienz nicht bestätigt werden können. Es ist nicht ausreichend belegt, dass informelle Verfahren formellen überlegen sind oder dass ambulante Maßnahmen effizienter sind als stationäre. Diese ernüchternden Ergebnisse resultieren aus den hohen methodischen Anforderungen, die viele kriminologische Studien nicht erfüllen. Insbesondere der Kausalitätsnachweis, dass die untersuchte Behandlungsart die Legalbewährung beeinflusst hat, bleibt oft unzureichend. Trotz dieser methodischen Bedenken deuten die neueren Forschungen auf eine überlegene Effizienz der ambulanten Maßnahmen hin, was auf eine spezialpräventive Gleichwertigkeit dieser weniger eingriffsintensiven Reaktionen schließen lässt. Zudem können einige Hypothesen hinsichtlich des weiteren Erfolgskriteriums der Wirkung teilweise bejaht werden

      Wirkung und Effizienz der ambulanten Maßnahmen des Jugendstrafrechts