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Johanna Schmid

    Augsburg, St. Sebastian
    Die übersehenen Treuen
    Papst Pius XII. begegnen
    Amerikanisierung oder Gegenkultur?
    • Ab 1741 wanderten Jesuiten aus den deutschen Provinzen in die britischen Kolonien Maryland und Pennsylvania ein. Sie wurden in das vorhandene, englisch geprägte System integriert: Die Jesuiten arbeiteten als Tabakpflanzer, die ihren Besitz mit Hilfe von Sklaven bewirtschafteten, und wirkten als Priester, die auf dem Pferderücken die weit verstreut lebenden Katholiken aufsuchten. Die Aufhebung des Ordens 1773 änderte nichts daran, denn die Jesuiten konnten ihren Besitz erhalten, weil weder staatliche noch kirchliche Einheiten Interesse daran zeigten. In der euphorischen Atmosphäre nach der amerikanischen Unabhängigkeit war es keine Frage, dass Katholiken in einer pluralistischen Gesellschaft ihren Status wesentlich verbessern konnten. Die Jesuiten gerieten mitten in die Auseinandersetzung, was Amerika und die Amerikaner ausmachen sollte: Sie konzentrierten ihr Wirken auf Georgetown College, wo sie - entgegen nativistischen Interessen - auch führende Positionen einnahmen, jedoch nie über finanzielle Entscheidungsvollmachten verfügten. Im Prozess der Neubewertung der Plantagen- bzw. Sklavenwirtschaft setzten sie sich deutlich für eine stärkere Orientierung auf die Städte hin ein, in denen sich für sie bereits die Entwicklung hin zur Immigrantenkirche abzeichnete.

      Amerikanisierung oder Gegenkultur?
    • Papst Pius XII., der 1939 in einer Zeit äußerster politischer Zuspitzung den Stuhl Petri bestieg, war als vormaliger Nuntius in München und Berlin wie kaum ein Papst vor ihm der Kirche in Deutschland verbunden. Durch eindringliche Friedensapelle und diskrete Interventionen stemmte er sich dem beginnenden Weltkrieg entgegen und versuchte, Christen wie Juden vor der Verfolgung durch die National-Sozialisten zu schützen. Seine nach außen aufrecht erhaltene Neutralität im Krieg und sein vermeintliches Schweigen zur Judenvernichtung haben Pius XII. in der Rückschau harsche Kritik eingetragen, die mit dem Theaterstück „Der Stellvertreter“ (1963) von Rolf Hochhuth begann. Die Kirchenhistorikerin Johanna Schmid zeichnet ein wissenschaftlich fundiertes und realistisches Bild des Papstes, der die Kirche in einem der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte zu führen hatte, und dem die katholische Welt unter anderem das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950) sowie zahlreiche Impulse für die Liturgie verdankt.

      Papst Pius XII. begegnen
    • Leiden Christen anders? Leiden Frauen anders? Diese beiden Fragen könnten sich dem Leser unwillig aufdrängen, der das Thema dieses Forschungsprojektes liest. Dieses Buch will ein Stück Wirklichkeit einholen – die Konfrontation der christlichen und konfessionellen Prägung von Frauen mit dem System des Nationalsozialismus. Davon ausgehend verfolgt die Arbeit eine doppelte Zielsetzung: Zum ersten soll damit die Auseinandersetzung der später Inhaftierten mit den Ansprüchen des totalitären Regimes bearbeitet werden. Zum zweiten muß diese Arbeit auch die Aufarbeitung der Gefangenschaft in den Blick nehmen, wie die Gefangenen das Leiden im KZ bewältigen konnten.

      Die übersehenen Treuen
    • Die Kleinen Kunstführer erscheinen zu einzelnen Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Kunstlandschaften, Städten und Museen im abendländischen Kulturraum und bilden als Sammlung eine reich illustrierte topographische Bibliothek der Kunstschätze Europas. In knapper, ansprechender Form sowie nach einheitlichem Schema und auf aktuellem Forschungsstand liefern die Kunstführer einen fundierten Überblick über Geschichte, Baumeister, Künstler, Architektur, Stil, Ausstattung und Bedeutung der Bilder in den einzelnen Kunststätten. Die Texte sind verständlich und flüssig geschrieben und können in der für einen Besuch zur Verfügung stehenden Zeit gelesen werden. Das aktuelle Layout und die Ausgestaltung des Führers mit brillanten, von ausgewiesenen Fotografen angefertigten Bildern machen die Lektüre zu einem besonderen Vergnügen, so dass man den Führer auch zuhause gern wieder in die Hand nimmt. Ergänzend zu den Kleinen Kunstführern sind bisher über 270 Große Kunstführer erschienen, die die entsprechenden Denkmäler im Handbuchformat und ausführlicher darstellen. Eine Reihe von Denkmälern werden inzwischen durch Hörbücher oder Audioguides für iPhones bzw. Smartphones erschlossen, die unsere Tochterfirma Artguide herstellt.

      Augsburg, St. Sebastian