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Katja Leuchtenberger

    6 maggio 1969
    "Wer erzählt, muß an alles denken"
    Uwe Johnson
    • »Als ich mit diesem Beruf anfing, wußte ich davon nicht viel mehr, als daß man sich eine Geschichte ausdenken kann, und man bringt sie zu Papier …« Uwe Johnsons erste Geschichte wurde noch von Verlagen in Ost und West abgelehnt. Dann schrieb er sich an die Spitze der Nachkriegsliteratur, spätestens mit dem Meisterwerk Jahrestage auch in die Weltliteratur. Seine Bücher sind Verdichtungen markanter Wendepunkte (nicht nur) deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert. Johnson: ein großer Geschichtenerzähler, der immer auch Geschichte erzählte.

      Uwe Johnson
    • In der methodischen Verbindung von close reading und differenzierter Strukturanalyse untersucht Katja Leuchtenberger die konstitutiven Erzähltechniken in Uwe Johnsons Frühwerk. Sie überprüft sowohl ihre Wirkung auf das Rezeptionsverhalten des Lesers als auch ihre Relevanz für die jeweils erzählte Geschichte. Unter Einbeziehung unveröffentlichten Archivmaterials lenkt sie den Blick direkt in die Werkstatt des Autors, auf die konkrete Machart und literarische Haltbarkeit seiner Texte. So wird eine überraschende Neubewertung der künstlerischen Entwicklung Johnsons jenseits tradierter Etiketten möglich, die mit den »Zwei Ansichten« insbesondere das bisherige Stiefkind der Forschung rehabilitiert. Die konsequent am Leser orientierte, methodisch und sprachlich klare Darstellung bietet spannende Einsichten und nützliche Lektürehilfen.

      "Wer erzählt, muß an alles denken"