Marlene, eine 60-jährige alleinstehende Frau, beginnt, ihr monoton gewordenes Leben zu hinterfragen, als äußere Umstände sie dazu zwingen, ihre Einstellungen und Verhaltensweisen zu überdenken. In ihren Rollen als Tochter und Partnerin fühlt sie sich oft unwohl. Eine neue Perspektive auf ihre Vergangenheit motiviert sie, Veränderungen zuzulassen und neue Erfahrungen zu wagen. Sie lernt, Nähe zuzulassen und gleichzeitig klare Grenzen zu setzen, was zu einer tiefgreifenden persönlichen Transformation führt.
Die Erzählung thematisiert die Auseinandersetzung mit dem Sterben und den damit verbundenen Ängsten. Die Protagonistin wird mit der plötzlichen Erkrankung ihrer Freundin Zita konfrontiert und muss sich während des Abschieds mit ihren negativen Gefühlen gegenüber dem Tod auseinandersetzen. Durch die intensive Konzentration auf Zitas friedliches Dasein findet sie schließlich eine Versöhnung mit dem Tod. In den Monaten nach Zitas Ableben erlebt sie eine unerwartete Nähe zu ihrer verstorbenen Freundin, die ihr hilft, den Verlust zu verarbeiten.
Vor dem Eingang des KKL Luzern liegt die Leiche einer Frau zwischen zwei Containern. Der Leiter des Sozialamts erkennt eine kurdische Klientin wieder. Aber warum sieht sie aus wie eine Prostituierte? Als Giovanni Schenkel, Leiter des Sozialamts der Stadt Luzern, zur Arbeit geht, entdeckt er eine Tote zwischen zwei Containern. Kein Zweifel, es handelt sich um eine Klientin, die Kurdin Nurgül Gavalotti. Trotzdem steht die Polizei vor einem Rätsel: Denn die Tote ist geschminkt wie eine Prostituierte, ihre Haare sind gefärbt. Zudem stecken in ihrem Bauch Nadeln, die zwei Kreise bilden. Zunächst fällt der Verdacht auf die männlichen Familienmitglieder der Kurdin. Doch dann wird eine Bosnierin ermordet, ebenfalls Klientin des Sozialamts. Hat es jemand auf Ausländerinnen abgesehen? Oder stammt der Täter gar aus dem Sozialamt selber? Die Ermittler Gotthilf Stutz und Fritz Spiesser sehen sich mit Menschen konfrontiert, denen das Gefühl für gut und böse vor Jahren abhandengekommen zu sein scheint. Einfühlsam lässt Gitta Lehner die Figuren ihres ersten, psychologischen Kriminalromans agieren, so dass Leserinnen und Leser nicht umhin können, eine Zuneigung zu den verschrobenen Personen zu entwickeln.
Wenn aus dem Verliebtsein eine gegenseitige Abhängigkeit entsteht und die Freiheit des einzelnen eingeschränkt wird, muss etwas passieren. Mara und Juan. Beide waren lange Single und sehnen sich nach Zweisamkeit. Juan mag keine selbstbewussten Frauen und beginnt Maras Leben einzuschränken. Er kontrolliert ihren Alltag, lässt sie kaum einen Schritt alleine tun und fordert von ihr, sich seinen Wünschen anzupassen. Trotz vieler Konflikte und schlechter Vorzeichen heiraten die beiden. Mara verliert ihr Selbstwertgefühl, ihre Zweisamkeit wird eng und enger. Sie wird von ihm gedemütigt und geschlagen, bis sie es schafft, sich zu trennen und ein neues Leben beginnen kann. Juan, der eigentlich nie schlagen wollte, sieht ein, dass Schläge keine Lösung sind und Gewalt verachtenswert ist. Er beginnt eine Psychotherapie, um neue Verhaltensmuster zu lernen, um einmal eine glückliche gewaltfreie Beziehung leben zu können. Finden sie sich wieder?
Warum? Was führt Menschen dazu, ihre Liebsten zu töten? «Eva und Heinz» ist eine fiktive Geschichte. Sie beginnt, wie viele reale Liebesgeschichten beginnen, und endet mit einer Tragödie, bei der die Mutter zur Kindsmörderin wird. Eva liebt Heinz, Heinz liebt Eva. Auf der Liebeswiese in einer mittelgrossen Stadt träumen sie von ihrer gemeinsamen Wohnung, eigenen Kindern und einer wunderbaren Zukunft. Die jungen Eltern werden jedoch bald von der Realität eingeholt. Sie sind überfordert mit ihrer Beziehung, dem Umgang mit Geld und reklamierenden Nachbarn. Während Heinz an seinem Arbeitsplatz wieder Boden unter die Füsse kriegt, betäubt Eva zu Hause ihre Ohnmacht mit Alkohol. Ihre Hilferufe werden nicht gehört. Die Isolation nimmt überhand und die Situation eskaliert: Eva tötet in ihrer Verzweiflung die eigenen Kinder.