Das Buch beschreibt den Weg durch das eigene Labyrinth, in dem man Höhen und Tiefen erlebt. Es geht um das Streben nach neuen Wegen und das Wachstum durch persönliche Erfahrungen und Herausforderungen.
Dagmar Jacobs Libri




Gefangen in uns selbst suchen wir Wege, die uns Richtungen zeigen. In der Sehnsucht nach Erkennen und Erfüllung verzweigen wir uns in Tag und Nacht, in Sommer und Winter, in Norden und Süden und reisen durch Jahre und Zeiten, verletzlich und verzaubert. Wie Androgynos, zerschlagen durch Zeus, suchen wir nach der Kraft des Ganzseins und der Sinnhaftigkeit und Vollendung unseres Lebens.
Was uns begleitet, ob Mangel, Einschränkung, Sehnsucht, unsere Vorhaben werden gezogen von dem Wollen nach Zufriedenheit, Freiheit und Liebe. Unsere Blicke richten sich zum Ganzen. Wir suchen die Teile, die vereinen, die ganz machen in Zeiten des Verlustes, der Unzulänglichkeiten des Augenblicks, des Wachsens. Wir beschreiten jeden Weg mit einem Suchen. Es ist nur ein kurzer Moment zwischen Tag und Nacht, nur ein kurzes Verweilen im Blau der späten Stunde.
Erzählungen aus den Zwischenräumen menschlicher Empfindungen, über die kleinen Dinge, die unbesprochen unseren Alltag begleiten und doch Herzenswärme, Verfehlung, Vergebung, Lebenslust und Neugier zeigen. Eine geheime Ordnung fädelt die Ereignisse auf wie Perlen auf eine Schnur. Kausalitäten entstehen auf Nebenschauplätzen. Alles verschiebt sich mit dem Blickwinkel, Sammeltassen diktieren den Sonntag und geben Fassung und Führung in einer Zeit, die haltlos Wurzeln sucht nach erlittener Nacht. Stufen erzählen betreten die Biografie eines Hauses. Kindliche Lebenslust beschreitet ein paar Jahre der Fülle, bis geschnürte Schuhe die nackten Füße gängeln. Und Gegenstände und Dinge, die ihre Plätze verlassen oder in Zwischenzeiten verschwinden, zeugen von Macht und Verwirrniss.