Karl-Heinz Fleckenstein Libri






Die Wüste steht in einer Spannung zwischen zwei entgegengesetzten Polen: Sie fasziniert mit schönen, erhabenen Landschaftsformen und wird doch aufgrund der Hitze, des Wassermangels und der Wind- und Sandstürme als lebensbedrohlicher Raum erfahren. In diesem Raum der existenziellen Ausgesetztheit wird Spiritualität vermittelt. Auf der Suche nach Sinn und Orientierung kann die Wüste zum Wendepunkt werden. Dieses Buch erzählt von den vergangenen Glaubensgeschichten und von der Gegenwart, die sich um das Stichwort „Wüste“ bewegen.Zunächst werden wichtige heilsgeschichtliche Ereignisse des Alten und Neuen Testaments geschildert, in der biblische Personen (Abraham, Moses, Johannes der Täufer, Jesus) den Aufbruch gewagt haben. Später gehen Mönche, die sog. Wüstenväter, in die Einöde und prägen durch ihre Erfahrungen das Christentum. Mit vielen Bildern werden der Leser und die Leserin auf eine Wanderung in den Sinai, Negev und die judäische Wüste mitgenommen und lernen historische Spuren wie z. B. Wüstenklöster kennen, begegnen aber auch heutigen Wüstenbewohnern, den Beduinen. Im letzten Abschnitt wird auf die „eigene“ Wüste, die innere Dimension des Menschseins, eingegangen. In der bewusst gesuchten Einsamkeit – auch wenn es zwischen den Hochhäusern einer Großstadt ist – kann ein gestresster, hektischer Mensch mittels Sammlung und Meditation durch einen „Wüstentag“ wieder seelisch ausgeglichen und ruhig werden.
Traumreise durch das Land der Bibel
Mehr als Steine und Geschichte
Mut zum Dienen ist kein Sklavenwort, sondern ein Freiheitssymbol. Auch für die Kirche. Eine Kirche, die versucht, möglichst großspurig aufzutreten und sich mit dem Zeitgeist konform verhält, braucht in unserer Zeit der vielen Krisen mit dem Ruf nach tragfähigen Leitideen mehr denn je die Demut. Stolz reißt Gräben auf. Demut baut Brücken. Stolz sieht die Fehler nur beim anderen. Demut kann eigene Fehler einsehen und annehmen. Der Autor befragt die Bibel, was sie über Demut und Stolz zu sagen hat. Dabei hat er die Entdeckung gemacht, wie aktuell diese Frage heute ist: Ob die Kirche durch Mut zum Dienen der Menschheit eine hoffnungsvolle Zukunft aufzeigt oder ob sie durch Überheblichkeit und Hochmut selbst zu Fall kommt.


