This collection of short stories, previously unpublished in English, displays
the disturbing and evocative force of Hedayat's writing, and confirms his
place in the literary canon. They depict a world of revelation, uncanny
similarity, grotesquery and insanity.
Exploring themes of love and existential despair, this celebrated work transcends a simple narrative, revealing deeper complexities with each page. The 75th anniversary edition features the first translation endorsed by the Sadegh Hedayat Foundation and utilizes the definitive Bombay edition, ensuring authenticity. Translated by a native speaker, it offers a unique perspective and includes extensive footnotes that clarify Persian cultural references. This edition aims to elevate the Blind Owl into the English literary canon, enriching readers' understanding of Hedayat's profound vision.
A new English translation of one of the most important, controversial Iranian novels of the twentieth century Winner of the 2023 Lois Roth Persian Translation Award A Penguin Classic Written by one of the greatest Iranian writers of the twentieth century, Blind Owl tells a two-part story of an isolated narrator with a fragile relationship with time and reality. In first person, the narrator offers a string of hazy, dreamlike recollections fueled by opium and alcohol. He spends time painting the exact same scene on the covers of pen cases: an old man wearing a cape and turban sitting under a cypress tree, separated by a small stream from a beautiful woman in black who offers him a water lily. In a one-page transition, the reader finds the narrator covered in blood and waiting for the police to arrest him. In part two, readers glimpse the grim realities that unlock the mysteries of the first part. In a new translation that reflects Hedayat’s conversational, confessional tone, Blind Owl joins the ranks of classics by Edgar Allan Poe, Franz Kafka, and Fyodor Dostoyevsky that explore the dark recesses of the human psyche.
Tells the story of an unnamed pen case painter, the narrator, who sees in his macabre, feverish nightmares that "the presence of death annihilates all that is imaginary. We are the offspring of death and death delivers us from the tantalizing, fraudulent attractions of life; it is death that beckons us from the depths of life. If at times we come to a halt, we do so to hear the call of death... Throughout our lives, the finger of death points at us." The narrator addresses his murderous confessions to the shadow on his wall resembling an owl. His confessions do not follow a linear progression of events and often repeat and layer themselves thematically, thus lending to the open-ended nature of interpretation of the story.
Der düstere Roman handelt von der Beichte eines Malers gegenüber seinem Schatten mit dem Umriss einer Eule. Er erzählt ihm von seinen Albträumen, in denen er sich mit dem Tod und seinen Auswirkungen auf das Leben auseinandersetzt. Das Buch erschien 1936 während der Regentschaft Reza Schahs in einer limitierten Auflage in Mumbai, wo sich Hedayat zu der Zeit aufhielt. Nach der Abdankung Reza Schahs 1941 wurde der Roman im Iran herausgegeben und hatte gleich eine starke Resonanz.
Sadegh Hedayat (1903-1951) gilt als Begründer der klassischen Moderne der iranischen Literatur, der nach neuen Ausdrucksformen für die Prosa suchte. In seinen Erzählungen übte er immer wieder Kritik am Islam und den sozialen Verhältnissen im Iran. 1951 setzte er in Paris seinem Leben durch Freitod ein Ende. Karawane Islam beschreibt in satirischer Weise einen Missionszug islamischer Prediger und Rechtsgelehrter nach Europa. Die Reise der Abordnung endet allerdings bereits in Berlin, von wo aus die Bekehrung Europas zum Islam beginnen sollte: nach nur zwei Tagen hat sich die Gruppe in völligem Chaos aufgelöst, der Missionszug ist gescheitert. Das dritte Kapitel, das zwei Jahre später in Paris spielt, bringt dann eine unerwartete Wende. Die Ablehnung autoritärer Strukturen und Ideologien weist Hedayat als Vertreter der iranischen Aufklärung aus. Ohne seine kulturelle Identität zu verleugnen, orientierte er sich an den Ideen der westlichen Welt, fest überzeugt, daß die Völker des islamischen Kulturkreises sich nur dann emanzipieren könnten, wenn sie die Ideale der Aufklärung aufnähmen. Als einen wesentlichen Faktor für die Rückständigkeit seiner Heimat sah er den Islam und die Macht des Klerus an, gegen die sich seine spitze Feder immer wieder richtete.
'Die Reise zum Imam' beinhaltet 12 Kurzgeschichten von Sadeq Hedayat, dem großen Meister der persischen Literatur und dem Wegbereiter der modernen iranischen Prosa. Die Themen seiner Geschichten sind von den technischen und gesellschaftlichen Veränderungen zu Beginn des letzten Jahrhunderts geprägt. 'Die Sache mit dem ruhigen Schlaf' befasst sich mit dem Einzug der Maschinen in das Leben der Perser. Das mit einer technischen Modernisierung keine automatische geistige Erneuerung verbunden ist, kritisiert Hedayat in 'Die Nächte von Varamin'. Diese Kritik steigert sich noch gegenüber den politisch und religiös Mächtigen, die das Volk bewusst in Unwissenheit halten, wie er es in den Erzählungen 'Die Reise zum Imam' und 'Die Schaufensterpuppe hinter dem Vorhang' formuliert. Biographische Züge trägt demgegenüber das satirische Gedicht 'Der Ausgeflippte und sein böses Ende', in dem er seine Position als ausgegrenzter Schriftsteller thematisiert. Außerdem enthält der Band die folgenden Werke: 'Der Patriot', 'Der Mann, der seine Trieb tötete', 'Die Frau, die ihren Mann verlor', 'Die Sache mit Herrn Trauerkloß', 'Die Dunkelkammer', 'Die Erscheinung' und 'Lebendig begraben'. Mit finsterer Ironie spiegelt Hedayat in seinen Figuren die Brüche der iranischen Gesellschaft. Sein literarisches Werk ist geprägt von Bitternis, Lebensüberdruß und Weltschmerz.