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Cornelia Rémi

    Perdita poesis
    Philomela mediatrix
    • Philomela mediatrix

      Friedrich Spees «Trutznachtigall» zwischen poetischer Theologie und geistlicher Poetik

      • 540pagine
      • 19 ore di lettura

      Friedrich Spees geistliches Gedichtbuch Trutznachtigall zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen deutscher Poesie des 17. Jahrhunderts. Diese Studie versucht, anhand zentraler Motivkomplexe und Gestaltungsstrategien die poetologische Textur dieses Werkes offenzulegen und seine Leistung im Schnittfeld von Dichtung und Theologie zu bestimmen. Intertextuelle Interferenzen, narrative Schachtelungen und hermeneutische Impulse beziehen den Leser ständig aktiv in die Sinnkonstitution ein, führen ihm aber auch die Grenzen seiner Erkenntnisfähigkeit vor Augen. Darin zeigt sich die Mittlerfunktion der Trutznachtigall , die den Menschen näher zu Gott führen will, zugleich aber stets die Distanz zum Numinosen markiert und damit das Begehren nach dem Unerreichbaren in lebendiger Dynamik erneuert.

      Philomela mediatrix
    • Clemens Brentano (1778-1842) gilt als der Prototyp des romantischen Dichters überhaupt. Zerrissen wie seine Existenz und Persönlichkeit wirken auch viele seiner Texte, nicht zuletzt das hermetische Prosafragment „Der schiffbrüchige Galeerensklave vom todten Meer“, in dem Brentano die vier Diskursbereiche Liebe, Handel, Kunst und Religion in eine spannungsreiche Analogiebeziehung bringt. Wenn man den Galeerensklaven, wie in der Forschung üblich, nur als autobiographischen Schlüsseltext versteht, läßt er sich damit also noch längst nicht erschöpfend interpretieren. Cornelia Rémi gelingt es in dieser Studie mittels eines dichten semantischen Protokolls, das disparate Fragment kohärent lesbar zu machen und seine innere Logik zu erschließen. So entpuppt sich der Galeerensklave als poetologischer Text: Brentanos Ich-Erzähler, der Dichter Benone, muß erleben, wie seine Imaginationen von Weiblichkeit sich verselbständigen und gegen ihn auflehnen. Frau und Kunstwerk entgleiten ihm. Die Autorin: Cornelia Rémi wurde 1975 in München geboren. Sie studierte Neuere deutsche Literatur, Nordische Philologie und Germanistische Mediävistik in München und Umeå.

      Perdita poesis