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Grégoire Chamayou

    Grégoire Chamayou è un filosofo francese il cui lavoro indaga le intricate relazioni tra umanità, natura e tecnologia. Esamina criticamente come le strutture sociali e i progressi tecnologici plasmino la nostra percezione della libertà e il nostro posto nell'ecosistema più ampio. La scrittura di Chamayou offre una lente filosofica unica attraverso cui comprendere i nostri ruoli storici sia di cacciatori che di prede. Le sue acute analisi incoraggiano i lettori a riflettere profondamente sulle conseguenze delle nostre azioni e sulla nostra interconnessione.

    Ferngesteuerte Gewalt
    Die unregierbare Gesellschaft
    • Die unregierbare Gesellschaft

      Eine Genealogie des autoritären Liberalismus

      Die 1970er Jahre wurden von einer gigantischen » Regierbarkeitskrise « erschüttert: Die Wirtschaftswelt hatte mit massiver Disziplinlosigkeit der Arbeiter zu kämpfen, aber auch mit der so genannten » Managerrevolution « , mit bisher beispiellosen ökologischen Massenbewegungen und neuen Sozial- und Umweltvorschriften. Politisch geäußerte Ansprüche immer zahlreicher werdender sozialer Gruppen drohten in den Augen der herrschenden Eliten aus Wirtschaft und Politik die Gesellschaft unregierbar zu machen. Der französische Philosoph Grégoire Chamayou porträtiert in seinem faszinierenden Buch dieses Krisenjahrzehnt als den Geburtsort unserer Gegenwart – als Brutstätte eines autoritären Liberalismus. Zur Abwehr der Bedrohung wurden in wirtschaftsnahen Kreisen neue Regierungskünste ersonnen, die beispielsweise einen Krieg gegen die Gewerkschaften, den Primat des Shareholder Value sowie eine Entthronung der Politik vorsahen. Der damit seinen Siegeszug antretende Neoliberalismus war jedoch nicht durch eine einfache »Staatsphobie« bestimmt. Die Strategie zur Überwindung der Regierbarkeitskrise bestand vielmehr in einem autoritären Liberalismus, bei dem die Liberalisierung der Gesellschaft eine Vertikalisierung der Macht impliziert: Ein »starker Staat« für eine »freie Wirtschaft« wird zur neuen Zauberformel unserer kapitalistischen Gesellschaften.

      Die unregierbare Gesellschaft
    • Ferngesteuerte Gewalt

      Eine Theorie der Drohne

      Im Krieg auf Entfernung scheint es kaum bedeutsam, dass Maschinen Menschen töten: Was zählt ist, dass sie „human“ töten. Dieses Buch zeigt die schwerwiegenden ethischen, psychologischen und rechtlichen Fragen, vor die uns das Kriegsmittel der bewaffneten Drohne stellt.„Ein schönes Ziel! Ich will versuchen, von hinten genau in die Mitte zu treffen.“ Hier spricht kein Scharfschütze auf dem Dach eines Gebäudes, sondern einer, der sich in der Basis Creech, Nevada, bequem in seinem Stuhl zurücklehnt. Er steuert eine Drohne, die sich bereit macht, gegen eine Gruppe Verdächtiger in Afghanistan eine Hellfire-Rakete abzufeuern. Mit diesem neuen Wunder militärischer Technik treten Tausende von Kilometern zwischen den Abzug, auf dem der Finger liegt, und das Rohr, aus dem das Geschoss tritt. Diese Entfernung stört unsere Vorstellung von Krieg: Was ist ein Kämpfer ohne Kampf? Wo ist das Schlachtfeld? Und kann man überhaupt von Krieg sprechen, wenn das Risiko nicht reziprok ist, wenn ganze Menschengruppen auf den Status potenzieller Ziele reduziert werden – die jederzeit legitime Ziele werden können?

      Ferngesteuerte Gewalt